Die letzten Tage habe ich
in der Uni verbracht aber nicht damit dort Kurse zu belegen sondern in
verschiedenen Workshops die entweder Teil der International Student Orientation
oder der Graduate Student Orientation war. Der internationale Teil war zusammen
mit knapp 900 anderen Studenten, die in den verschiedensten Programmen sind
(von Undergraduate, also Bachelor, bis hin zu Postdocs die für ein Semester zum
Forschen kommen). Von den 900 waren zwei Drittel aus China und Indien und das
verbleibende Drittel größtenteils deutsch.
Angefangen hat alles mit
dem Registrieren bei dem schon Vertreter verschiedener Banken und Handyanbieter
da waren, dann kam eine kurze Campustour und die Begrüßung des Kanzlers der Uni
(dieser entspricht dem Rektor einer deutschen Uni). Am darauf folgenden Tag gab
es dann Infopanels zu Themen wie Visum, Krankenversicherung, Campus Ordnung,
Führerschein und Kulturschock. Es gab einige Q&As und alle 10 min
wurde uns gesagt, dass wir Fragen stellen sollen und es immer jemanden gibt der
bereit ist uns zu helfen. Nach einem überwiegend von Visumsvorgaben und Vorbereitungen
auf die amerikanische Kultur geprägten Tag kam dann die Orientation für die
neuen Graduate Studenten. Die war vor allem von Menschen geprägt die uns gesagt
haben, was man alles machen kann und welche Angebote der Campus hat. Außerdem wurde
uns häufig erzählt, dass wir nicht zu viele Kurse belegen sollen und alles
entspannt angehen sollen.
Vor allem bei der zweiten
Session hat man den Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Unis
schon sehr deutlich gemerkt. Die Uni hier bietet Wohnungen und Zimmer für fast
alle Undergraduates und für viele Internationals, es gibt kostenlosen
Rechtsbeistand von Campusanwälten, zu Themen wie Copyright, Mietrecht, Unfällen
oder Visumsangelegenheiten, es gibt eine eigene Klinik in der man sich zwei Mal
im Jahr umsonst die Zähne reinigen lassen kann. Es gibt ein Fitnesszentrum mit
Schwimmbad das für Graduates nur 90 $ pro Semester kostet, es gibt eine
Konzerthalle in die immer wieder größere Orchester kommen, es gibt
Reitstallungen, ein eigenes Bootshaus und noch vieles mehr. Die Bibliothek hat
Angestellte für jede Fakultät die einem bei der Recherche helfen können. Kurzum
für die knappen 10.000 $ die man an Studiengebühr zahlt wird einem auch
einiges geboten. Dazu kommt eine Servicekultur die in den USA viel ausgeprägter
ist als in Deutschland.
Ich für meinen Teil bin
fürs erste etwas überfordert mit all dem was mir die Uni hier bietet. Deswegen
habe ich heute meine neue Kamera ausprobiert und ein paar Fotos gemacht. Nach
einiger Zeit habe ich festgestellt, dass in der Kamera keine SD-Karte drin ist
und deswegen kann ich jetzt nur die Bilder zeigen, die ich nach dem Kauf der
Karte gemacht habe. Aber die Tage kommen dann noch mehr! Die ersten sind jetzt Bilder vom Campus.
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