Samstag, 3. September 2016

Orientation

Die letzten Tage habe ich in der Uni verbracht aber nicht damit dort Kurse zu belegen sondern in verschiedenen Workshops die entweder Teil der International Student Orientation oder der Graduate Student Orientation war. Der internationale Teil war zusammen mit knapp 900 anderen Studenten, die in den verschiedensten Programmen sind (von Undergraduate, also Bachelor, bis hin zu Postdocs die für ein Semester zum Forschen kommen). Von den 900 waren zwei Drittel aus China und Indien und das verbleibende Drittel größtenteils deutsch.

Angefangen hat alles mit dem Registrieren bei dem schon Vertreter verschiedener Banken und Handyanbieter da waren, dann kam eine kurze Campustour und die Begrüßung des Kanzlers der Uni (dieser entspricht dem Rektor einer deutschen Uni). Am darauf folgenden Tag gab es dann Infopanels zu Themen wie Visum, Krankenversicherung, Campus Ordnung, Führerschein und Kulturschock. Es gab einige Q&As und alle 10 min wurde uns gesagt, dass wir Fragen stellen sollen und es immer jemanden gibt der bereit ist uns zu helfen. Nach einem überwiegend von Visumsvorgaben und Vorbereitungen auf die amerikanische Kultur geprägten Tag kam dann die Orientation für die neuen Graduate Studenten. Die war vor allem von Menschen geprägt die uns gesagt haben, was man alles machen kann und welche Angebote der Campus hat. Außerdem wurde uns häufig erzählt, dass wir nicht zu viele Kurse belegen sollen und alles entspannt angehen sollen.

Vor allem bei der zweiten Session hat man den Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Unis schon sehr deutlich gemerkt. Die Uni hier bietet Wohnungen und Zimmer für fast alle Undergraduates und für viele Internationals, es gibt kostenlosen Rechtsbeistand von Campusanwälten, zu Themen wie Copyright, Mietrecht, Unfällen oder Visumsangelegenheiten, es gibt eine eigene Klinik in der man sich zwei Mal im Jahr umsonst die Zähne reinigen lassen kann. Es gibt ein Fitnesszentrum mit Schwimmbad das für Graduates nur 90 $ pro Semester kostet, es gibt eine Konzerthalle in die immer wieder größere Orchester kommen, es gibt Reitstallungen, ein eigenes Bootshaus und noch vieles mehr. Die Bibliothek hat Angestellte für jede Fakultät die einem bei der Recherche helfen können. Kurzum für die knappen 10.000 $ die man an Studiengebühr zahlt wird einem auch einiges geboten. Dazu kommt eine Servicekultur die in den USA viel ausgeprägter ist als in Deutschland.

Ich für meinen Teil bin fürs erste etwas überfordert mit all dem was mir die Uni hier bietet. Deswegen habe ich heute meine neue Kamera ausprobiert und ein paar Fotos gemacht. Nach einiger Zeit habe ich festgestellt, dass in der Kamera keine SD-Karte drin ist und deswegen kann ich jetzt nur die Bilder zeigen, die ich nach dem Kauf der Karte gemacht habe. Aber die Tage kommen dann noch mehr! Die ersten sind jetzt Bilder vom Campus.







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