Freitag, 30. November 2012

Geschäftsreise


Der Tag gestern war doch besser als erwartet. Morgens habe ich die restlichen Newsletter eingepackt, was bedeutet dass ich sie heute rausschicken kann. Fast ein Monat Arbeit findet nun sein Ende, ach was für ein schönes Gefühl.

Gegen eins bin ich dann zum Bus marschiert. Voll bepackt mit Viola, Flyern und Zeug für das Book Event. Nach zwei Stunden Busfahrt, die überrschend entspannend waren, bin ich in Manhatten angekommen und habe mich zum deutschen Konsulat durchgekämpft. Das Ganze wäre bedeutend einfacher gewesen, wenn ich nicht konsequent immer in die falsche Richtung gelaufen wäre. So kam ich allerdings eine dreiviertel Stunde später als geplant an, habe mich dann schnell orientiert und etwas die Leute begrüβt und habe mich dann mit Karl (einem anderen Volunteer, der auch Bratsche spielt) in ein Zimemr verzogen und etwas geübt. Wir haben ca. eine viertel Stunde unser Duett geübt dann ging die Veranstaltung los.

Die Veranstaltung selber war dem letzten Buch Event sehr ähnlich. Viel Gerede, eine Panel discussion und ziemlich ähnliche Fragen von Seiten des Publikums. Diesmal saβ ich aber nicht im Panel sondern habe die musikalischen Pausen mitgestaltet.

Ich finde dafür, dass wir nie richtig geübt haben und ich ein mittelmäβiger Musiker bin, war das Ganze recht gut. Also eigentlich war es schlecht aber ich bin weder vor Aufregung gestorben, wie sonst immer, noch habe ich kaum einenTon rausbekommen. Also ein gutes Zeichen. Karl hätte es perfekt hinbekommen aber ich halt nicht. Nun ja kann man unter diesen Umständen jetzt auch nicht erwarten.

Was mich aber noch viel mehr mit Stolz erfüllt hat war, dass so viele Menschen meinen Newletter in der Hand hatten und darin gelesen haben. Ich habe zwar die Texte nicht geschrieben aber mein Design kam gut an. Hach da fühlt man sich doch gleich viel besser.

Nach dem Event haben Katharina und ich dann ein Taxi zur Bushaltestelle genommen. Sie musste dirket los und ihren Bus nach Washington nehmen ich hatte etwas Zeit und habe mir noch einen Wrap geholt. Das Ding hat fast $9 gekostet und ziemlich nach Lebensmittelvergiftung geschmeckt. Zum Glück habe ich den Magen meiner Mutter, der alles was bezahlt wurde auch verdaut egal wie eklig es ist. Wobei ich sagen muss, dass mir schone in bisschen schlecht war auf der Heimfahrt.

Spät Abends kam ich dann an. Ich war vier Stundne in NewYork und vier Stunden im Bus. Ich habe abgesehen von der Bushaltestelle und dem Konsulat nicht viel gesehen. Es war eine typische Geschäftsreise und ich habe es genossen. Ich mag es so viel zu arbeiten. Es fühlt sich gut an.

So ich gehe jetzt wieder zurück arbeiten. Alles Liebe,

Zeno

Mittwoch, 28. November 2012

Lustlos


Mein Arbeitstag war heute unglaublich faszinierend und aufregend. Ich habe knapp 800 der Newsletter fertig gemacht und eine Klientin besucht. Damit hat es sich. Ich habe knapp sechs Stunden da gesessen und Briefe gefüllt. Ich hatte viel Zeit zum Musik hören, tatsächlich so viel, dass mir irgendwann die Ohren weh taten und ich nach ca. vier Stunden aufgehört habe Musik zu hören und einfach in der Stille da saß und gearbeitet habe.

Morgen muss ich nach New York und auf dem Book Event helfen. Ich werde bei zusammen mit Karl, noch einem Bratschisten, die Pausen musikalisch untermalen. Außerdem werde ich wieder schön für alle Fragen da sein und so. Eigentlich habe ich keine rechte Lust. Ich habe so viel im Office zu tun. Ich will den dummen Fundraisingappeal endlich weghaben, die Abrechnung machen, ich muss noch für den JFCS (Jewish Family and Children Service) was machen und das Wochenendseminar ist noch fast gar nicht geplant. Dazu kommt, dass ich gerade nicht so fit bin und ich morgen dann erst gegen halb zwölf daheim bin und den ganzen Tag die Viola mit tragen darf. Ich bin ehrlich gesagt ganz froh wenn es endlich Samstag und die Woche vorbei ist.

Heute war ich so unmotiviert und fertig nach der Arbeit, dass ich mich nicht mal aufraffen konnte in das Curtis zu gehen. Ich habe nur tonnenweise gebratenes Gemüse, Kartoffeln und Ei gegessen und habe mich dann an den Laptop gehockt.

Ich gehe jetzt schlafen und werde morgen einen besseren Tag haben als ich annehme. Gute Nacht,

Zeno

Dienstag, 27. November 2012

Dämmerung



Ich war den ganzen Tag heute ziemlich benebelt. Es war besser als gestern aber ich war immer etwas geistesabwesend und noch bedeutend stiller als sonst. Ich vermute Mal es liegt an dem kalten und regnerischen Wetter.

Im Office sind heute die Newsletter angekommen. 1000 Stück. Jetzt geht es in den Endspurt mit dem Fundraising Appeal. Hoffentlich haben wir ihn bald draußen, dann  ist es endlich geschafft. Ich habe heute knapp 100 schon fertig gemacht aber deprimierender Weise ist der Stapel mit den noch zu vollendenden Briefen nur ein wenig geschrumpft. Ich hoffe einfach, dass ich das morgen alles fertig kriege und dann kann ich die am Freitag raus senden. Das wird ein schönes Gefühl.

Abgesehen davon habe ich heute nur gekocht und bin ins Curtis gegangen. Das Recital war heute erstaunlich kurz aber mit dem Tchaikovsky Violin Konzert wieder ein Hochgenuss. Als ich aus dem Gebäude schritt fühlte ich mich auch wieder ein bisschen wacher wie als würde ich langsam Aufwachen. Ein gutes Zeichen. Ich will die nächsten Wochen sehr genießen und dafür will ich fit sein.

Deswegen gehe ich jetzt auch mal ins Bett. Gute Nacht euch allen,

Zeno

Montag, 26. November 2012

Ballon



Den ganzen Tag über habe ich mich wie ein Luftballon gefühlt. Mein Kopf schwebte immer ein, zwei Meter über dem Boden und wurde von meinem Körper, der von einem Termin zum anderen hetzte gezogen. Meine enorme Geistesgegenwart hat dafür gesorgt, dass ich zwei Drittel der Dinge die ich heute machen wollte schlicht vergessen habe. Extrem nervig aber nun kann man daran nichts mehr ändern.

Viel ätzender fand ich meine Gefühlslage. Wenn ich wirklich müde bin werde ich immer sehr weinerlich. Jede noch so kleine Sache bringt mich aus der Fassung und eine halbe Stunde später habe ich mich dann gefasst. Das dumme an Feiertagen ist, dass man sich zwei Tage wirklich ausruht, die anderen beiden herum rennt und etwas feiert, der Körper aber anfängt sich auszuruhen und sagt „Ah jetzt kann ich mal die ganze Anstrengung der letzten Wochen abladen“ und man genau in diesem Moment wieder anfängt zu arbeiten. Ich bin fast mitgenommener als vor Thanksgiving.

Nun ja daran kann man jetzt auch nichts ändern. Das Curtis Konzert heute hat mich wieder in eine gute Stimmungslage gebracht und ich gehe jetzt lieber schnell schlafen, bevor sich das noch ändert.

Gute Nacht euch allen,

Zeno

Sonntag, 25. November 2012

Ruhe



Nachdem ich gestern bis um drei wach war und ich heute um zehn aufgestanden bin, um mit meiner Familie und einigen Freunden zu skypen, war ich alles andere als fit. Ich habe meinen Projektbericht ärgerlicherweise nicht fertig bekommen und muss den jetzt unter der Woche fertig stellen. Nun ja.

Toya war heute relativ lange bei mir. Wir haben gemeinsam gefrühstückt und eine Tarte aux Pommes gebacken, die finde ich zumindest genau so wie in Frankreich geworden ist. Nachdem Toya dann weg war habe ich noch frische Artischocke von David bekommen und dazu Reis, sehr lecker. Später habe ich dann Wäsche gewaschen und gebügelt und noch abgespült.

Heute ist der erste Tag an dem ich nicht das Haus verlassen habe und es war gut so. Ich habe entspannt und es einfach mal genossen nur rumzusitzen und nichts übermäßig Produktives zu tun. Nach dem so viel los war habe ich beschlossen mal bis Weihnachten etwas das Gas raus zunehmen. Ich war schon in einigen Städten habe vieles unternommen. Ich werde den nächsten Monat ganz in Philly verbringen und erst im Januar wieder verreisen. Ich werde im nächsten Monat nichts mehr einlaufen (da ich auch wirklich schon alles habe was ich brauche) abgesehen von ein paar kleinen Geschenken für Weihnachten. Ich habe beschlossen die Weihnachtszeit zu genießen und den wunderbaren Kitsch der Staaten auf mich wirken zu lassen. Ich will in das Museum of Art und viel in Konzerte. Ich denke das wird ein schöner Monat und ich freue mich riesig auf Weihnachten.

So ich falle jetzt um vor Müdigkeit. Gute Nacht,

Zeno

Saturday Night



Gestern war ich nochmal im Kino. Ich bin zusammen mit Yvonne und Toya in den Film „The perks of being a wallflower“. Ein wirklich wunderschöner Highschoolfilm. Ich kann jedem nur empfehlen ihn zu sehen. Am besten auf Englisch. Es ist witzig, weil ich früher nicht gerne Filme auf Englisch gesehen hab aber jetzt Filme wirklich gerne auf Englisch sehe. Die Sprache passt einfach besser und häufig besitzt sie mehr Tiefgang im Kontext, da die Filme auf Englisch geschrieben wurden und in der deutschen Übersetzung ein kleines Bisschen Originalität verlieren.
 
Nach dem Film sind wir dann noch Klamotten für Yvonne und Toya kaufen gegangen, da die beiden in Camden nicht shoppen können. Ich habe meine deutsche Scheckkarte zu Hause gelassen, damit sie sich die nächsten zwei Monate erholen kann. Erstaunlicherweise, habe ich diesen Monat $300 gespart, was bedeutet dass ich Christmas Money habe. Sehr geschickt.

Abends musste Yvonne dann nach Hause. Toya und ich haben dann bei mir zu Abend gegessen und sind später dann mit drei Couch Surfern und Phillip (noch einem Philly Volunteer) weggegangen. Es waren zwei Schweden, von denen einer bei IKEA arbeitet und eine Peruanerin, die ordentlich für Stimmung gesorgt hat. Es war ein wirklich schöner Abend. Wir waren erst bei den Schweden zu Hause und sind dann später in einen Pub, da Toya und ich in keine Clubs oder ähnliches reinkommen als Underaged. 

Um zwei haben sie uns rausgeschmissen. Das Nachtleben endet hier erstaunlich früh. Spätestens um drei hat alles zu. Dafür wird aber häufig schon um acht oder neun angefangen.

Naja. Ich gehe jetzt mal abspülen. Viele liebe Grüße,

Zeno

Samstag, 24. November 2012

Black Friday



Gestern begann die Christmas Season. Der Tag nach Thanksgiving ist der Black Friday an dem viele Produkte um ein vielfaches reduziert sind. Viele Amerikaner fangen an diesem Tag mit ihren Weihnachtseinkäufen an. Nach dem mir berichtet wurde, dass die Leute teilweise um zwei aufstehen um vor den Läden zu campen um auch ja die ersten zu sein, habe ich beschlossen den Tag zu Hause zu verbringen, ganz abgesehen davon, dass ich auch gar nichts brauche.
 
Ich habe gestern eigentlich nur meinen Projektbericht geschrieben, der morgen fertig gestellt wird und gegessen. Ich hatte noch Reste vom Thanksgiving Dinner und David hat super köstliche Törtchen von seiner Schwester der Bäckerin mitgebracht. 

Abends wollte ich dann noch in einen Club, Bar was auch immer. David hat mir erzählt das da Freitags Underaged Night sei und es dann voller Menschen in meinem Alter sei und es mir bestimmt gefallen würde. Also habe ich gedacht, gebe dem Nachtleben eine Chance. Das Nachtleben hat mir dann gleich mal eine ausgewischt. Underaged Night ist am Mittwoch, sie haben es vor einiger Zeit geändert. Mittwoch ist ganz blöd für mich. Donnerstags muss ich arbeiten und abends will ich ins Curtis.

Naja vielleicht vor Weihnachten nochmal,

Ich gehe jetzt ins Kino. Bis dann,

Zeno

Freitag, 23. November 2012

Thanksgiving

Gestern war Thanksgiving. Am dritten Donnerstag im November  treffen sich die Amerikaner mit ihrer Familie und essen gemeinsam einen Turthahn. Verbringen den Tag gemeinsam und sind froh über alles was sie haben. Die Legende hinter Thanksgiving besagt, dass sich die Pilgerväter an eben diesem Tag mit den Indianern zusammen ein Mal gegessen haben, Truthahn, mashed potatoes (eine Art Kartoffelpüree) und Pumpkinpie.

Mich haben Henry und Marie eingeladen ein echtes Thanksgiving bei ihnen bzw. bei ihrer Familie zu verbringen. Doch bevor wir überhaupt erst in Richtung Jersey (wo die beiden wohnen) gefahren sind, haben wir uns die Dunkin Donuts Thanksgiving Parade angeschaut (die heißt so weil Dunkin Donuts das meiste Geld gegeben hat. In New York ist es die Macys Parade). Dafür mussten wir um halb neun bei mir loslaufen zum Museum of Art, da dort die Endstation der Parade ist und die Shows per formt werden und man alles sieht. Si die Theorie. Tatsächlich standen wir dann hinter einem Zaun mit tausenden von anderen Leuten. Nicht gerade perfekt zum Bilder machen. Marie hat sich dann aber nett mit einem Security Menschen unterhalten und ihren Charme spielen lassen und zack hat wir drei Tickets für die Tribüne. Wir saßen genau dort wo die Truppen, abwechselnd bestehend aus Dekorierten Wägen, mit Berühmtheiten drauf (die dann per formt haben), Highschool Blaskapellen, in Uniform und mit Fahnenschwingern und Pipapo, gigantischen Luftballons, in Gestalt von Muppets und Comicfiguren, und Menschen in Kostümen, arten mussten bis die Show davor fertig war und sie einmarschieren dürfen um im Fernsehen ausgestrahlt zu werden. Das bedeutet zwar, dass wir die Show nicht so gut gesehen haben aber dafür war es toll zum Bilder machen.


Die Parade an sich hätte vielleicht eine Stunde gedauert aber mit den Shows und vor allem den Werbeunterbrechungen, während dessen die Parade einfach wartete, dauerte sie dann drei Stunden. Ich fand sei einfach nur schön. Die Musik war nicht unbedingt mein Geschmack aber die Kostüme waren toll anzusehen, die Kinder haben sich unglaublich gefreut, besonders süß fand ich den Postwagen der die Briefe an Santa Claus einsammelt und ich habe eine kleine Amerikaflagge abgestaubt, die jetzt als Trophäe in meinem Zimmer hängt. 

Nach der Parade sind wir dann zu Henry und Marie. Wir haben ein Stück Pumkincake gegessen und die Parade, die Henry aufgezeichnet hat nochmal angesehen und somit auch die Shows erlebt. Danach haben mir Henry und Marie noch Maries Bilder gezeigt die im Haus aufgehängt sind. Marie ist wirklich eine sehr gute Photographin.

Dann sind wir zu Lynns Haus aufgebrochen. Sie hat das Thanksgiving Dinner praktisch gehostet. Es war einfach nur wunderschön.

Ich habe die Verwandtschaft von Henry und Mary kennengelernt. Alles samt unglaublich nette und liebe Menschen, von denen ich mir aber kaum Namen und Verwandtschaftsgrad merken konnte, weil es irgendwann einfach zu viele wurden. Aber ich habe mich mit fast allen unterhalten und alle waren nette, aufgeschlossene Menschen und waren sehr interessiert an mir, meinem Projekt und was ich hier mache, einige konnten ein bisschen Deutsch und andere waren schon in Deutschland. Besonders süß fand ich Maries Mama, die mir ganz begeistert von ihrem Deutschland Urlaub erzählt hat und mit der ich mich sehr gut unterhalten habe. Besonders niedlich fand ich den Anblick von Mary die ja selbst mehrfache Großmutter ist, wie sie sich mit ihrer Mutter unterhält. Außer den netten Menschen kam ich in den Genuss eines echten Truthahns, amerikanischen Schinkens, mashep Potatoes, Stuffing (Füllung für den Truthahn, die aber extra serviert wird), Veggies in Sahnesoße (ich hätte nicht gedacht, das die so dermaßen gut schmecken können), Cranberryjam (aus der Dose. Die Jam hat lustiger Weise exakt die Form der Dose behalten , womit sie sehr liebevoll aussah), Salat, einem Seafood Eintopf, Crackern mit diversen Kleinigkeiten, einem Icecreamcake, Cheesecaketörtchen, Pumkinpie und einem lieblichen Gewürztraminer aus Californien (war nicht ganz mein Geschmack, deswegen bin ich dann wieder auf Cola umgestiegen). Heute bin ich dann förmlich gepatzt in meinem Bett.

Es war ein Familienfest wie man es in amerikanischen Filmen sieht. Alle waren freundlich  zu einander, man hat sich viel und gut unterhalten, viel gegessen und einen schönen Tag miteinander verbracht. Es haben vier Generationen gemeinsam am Tisch gesessen und es gab sogar einen Geburtstag zu feiern. Die kleine Alexa hatte ihren dritten Geburtstag und sie bekam einen Icecreamcake und Spielzeuggeschenke.

Abends habe ich ihnen dann noch ein bisschen was auf der Bratsche vorgespielt aber leider war ich müde und voll und deswegen war es nicht so besonders berauschend. Naja vielleicht kann ich ein anderes Mal ja etwas Besseres vortragen.

So ich setzte mich jetzt hin und schreibe den Projektbericht. Schönen Tag euch allen,

Zeno

Mittwoch, 21. November 2012

Fortschritt



In einer Woche sollen 1000 Exemplare des Newsletters bei uns im Office ankommen. Wir haben gestern den Druckauftrag losgeschickt und heute das Ansichtsexemplar bekommen. Das Layout habe ich erstellt, in Mühsamer Kleinarbeit Zeilenabstände, Formatierungen, Bildgrößen und Orientierungen angepasst, dass sie zusammen einen ansehnlichen Newsletter ergeben.
 
Parallel dazu haben wir 1000 Briefumschläge gekauft, 1000 Spendenzettel gedruckt und in Rücksende Umschläge getan und dann in die Briefumschläge. Dann kamen auf jeden Briefumschlag ein Label mit der Adresse und eine Nonprofit Stamp.

Diese zu besorgen war ein Mittelschwerer Akt. Zuerst habe ich im Hauptpost Office gefragt, als ich das erste Mal Nonprofit Mailing getätigt habe. Diese meinten ich solle mir der Permitnumber der Organisation zu dem Post Office 8th and Market gehen, diese würden sie mir dann verkaufen. Also hingedackelt. Die meinten dann, dass man die nur über die Hotline bestellen kann. Bei dieser Hotline habe ich um die zehn Mal angerufen und jedes Mal die selbe Bandansage gehört (das dort jemals jemand arbeitet bezweifle ich inzwischen). Dann habe ich die allgemeine Posthotline angerufen. Die haben mir dann mitgeteilt, dass man die andere Hotline gar keine Briefmarken liefern kann. Die Dame hat mir dann gesagt, dass ich zum Postoffice 30th and Chestnut gehen soll, dort könnten sie diese haben, aber nur unter Umständen. Also bin ich heute Morgen dort hin geirrt und habe mit wenig Hoffnung nach den Stamps gefragt. Innerhalb von 10 Sekunden hatte mir die Frau 1000 verkauft. Ich glaube ich weiß inzwischen mehr über das Postsystem als die meisten Post Angestellten.

Nun hat Katharina auch noch die Briefe mit dem Spendenaufruf gedruckt, mit persönlicher Anrede. Jetzt muss ich die 1000 Briefe sortieren. Dann werden in jeden noch ein Newsletter und ein Brief gesteckt und dann muss ich sie nur noch losschicken und dann, ja dann ist es endlich geschafft. De Fundraising Appeal für Herbst 2012 ist versendet.

Abgesehen von den Vorbereitungen für diesen habe ich eigentlich nichts gemacht. Geübt und was gekocht aber mehr eigentlich nicht.

Nun ich gehe jetzt schlafen und werde morgen mein erstes Thanksgiving feiern. Ich freue mcih schon unglaublich.

Bis morgen,

Zeno

Vom verwoehnt sein und Vorurteilen


Gestern hat David mich nach Westchester mitgenommen. Er hat mir gesagt, dass er mit ein paar Freunden da hin geht in ein Restaurant und spaeter in eien Bar. Also habe ich nach der Arbeit noch geuebt und dann ging es los seine Freunde abholen.

Wir haben eine Ewigkeit gebraucht um sie auf zu gabeln, weil der Thanksgivingverkehr begonnen hat und alles steht (jetzt schon). Nach einer weiteren Ewigkeit waren wir dann in Westchester. Auf der Fahrt hat mir David dann erklaert wo wir eigentlich hinfahren.

Das Restaurant hat er absagen muessen damit wir in die Bar reinkommen, weil ich underaged bin und deswegen muessen wir in der Bar essen, da sie mich sonst nicht reinlassen. Er meinte die Bar sei typsich laendlich, ich solle also nicht Phillyverhaeltnisse erwarten. (Laendlich trifft es meine rMeinung aber nicht, Westchester ist vergleichbar mit Heilbronn, um hier an der East Coast wirklich auf das Land zu gehen muss man um die sieben, acht Stunden bis nach Virgnia fahren) Die Bar war naja. Das Essen war nicht berauschend aber auch nicht schlecht. Die Bar selbst war nicht uebermaessig huebsch aber nett.

Ich vermute allerdings sehr stark, dass ich mich langsam an das Grossstadtleben gewoehne. Fuer mich wird es normal nachts immer unterwegs sein zu koennen und etwas zu unternehmen, in super tollen Rewstaurants zu einfach umwerfendes Essen zu essen und ohne Probleme alles in der Umgebung kaufen zu koennen. Ich glaube wenn ich nach Hause komme werde ich mich erstmal an das Landleben gewoehnen muessen.

Nun ja der zweifellose „Hoehepunkt’ war aber die „Show“. Ca. Um zehn gab es eine Transevestie Show. Ein Mann/Frau hat zu Popmusik getanzt. Seine/ihre Agentin ist die Mutter, die bei jeder Show dabei ist. Er/Sie heisst Shatila (oder so) und sieht meiner Meinung nach sehr komisch aus (nicht wirklich wie eine Frau aber auch nicht androgyn sondern einfach nur komisch) und der DJ fuer seine Musik war eine 60 jaehrige Dame.

Das ganze war so dermassen absurd, dass ich einfach nicht anders konnte als dazu sitzen und versuchen vor unterdrueckten Lachen nicht zu platzen.

Es war ein sehr lustiger Abend und ich hatte Spass aber es besteht keinerlei Wiederholungsbedarf.

Ich gehe jetzt weiter arbeiten. Bis dann,

Zeno

Dienstag, 20. November 2012

Wahrhaft kindliche Vorfreude


Mein gestriger Tag bestand im wesentlich aus der Fahrt nach Hause und etwas Viola üben. Nach ca. 7h Busfahrt und vor allem dem aufstehen um 5 Uhr morgens, war ich ziemlich matschig und habe nur kleinere Erledigungen gemacht. Ich habe meineWinterschuhe im Macys umgetauscht. Sie waren ein ganz leines Bisschen zu klein. Nicht so, dass es weh getan hätte aber so dass sie ungemütlich waren. Nun ja jetzt habe ich perfekt sitzende Winterscuhe in braun. Sie sind sogar schön.

Abends habe ich dann Viola geübt. Mal wieder richtig intensiv und es hat mir eine tiefe Zufriedenheit gegeben. Danach habe ich gekocht, naja Reste aufgetaut und gegessen und ein Bad genommen. Also nichts Besonderes.

Heute auf dem Weg zu Arbeit wäre ich dann vor Vorfreude fast geplatzt. Thanksgiving ist am Do und ich werde die Parade mir Henry und Marie ansehen und dann ein echtes Thanksgivingdinner erleben. Es wird so toll. Ich freue mich wie ein kleines Kind darauf. Aber noch mehr freue ich mich auf Weihnachten. Ich werde mit den Camden Volunteers zusammen feiern und davor die Weihnachtsstimmung in Philly aufsaugen. Es ist wie im Film alles wird geschmückt und hergerichtet es werden mehr Lichter in Philly aufgehängt als es in Deutschland insgemsamt gibt. Ich freue mich einfach wie ein kleiner Junge. Ebenfalls zur Freude tragen die Curtis Konzerte bei die kurz vor Weihnachten gebündelt gegeben werde. Das wird alles einfach toll.

So ich muss jetzt arbeiten. Viele liebe Grüβe aus dem fast vorweihnachtlichen Philly,

Zeno

Sonntag, 18. November 2012

Boston



So nachdem ich jetzt zwei sehr schöne Tage in Boston verbracht habe denke ich ist es gut euch von dieser wunderbaren Stadt zu berichten.
 
Boston ist von allen Städten die ich in Amerika bisher gesehen habe am europäischsten. Was nicht heißt, dass man sich wie in Europa fühlt. Die Straßen sind nicht so gerade wie es sonst üblich in den Staaten. Die Läden sind kleiner und es gibt viele Restaurants. Gleichzeitig sind überall Highrisers (tatsächlich sind die Gebäude bedeutend höher als in Philly, wobei Philly bedeutend größer ist) und die Atmosphäre ist immer noch sehr amerikanisch. 

Boston gefällt mir unglaublich gut. Die Stadt selbst ist nicht so übermäßig groß wie New York, nicht so aufgesetzt wie Atlantic City und nicht so wuchtig und drückend wie Washington. Ich mag sie einfach. Sie ist wie Philly. Ich kam an und habe mich einfach heimisch gefühlt. Die netten Menschen und die Tonnen an Weihnachtsdeko haben dann noch den Rest getan, damit ich diese Stadt einfach liebe. 

Übrigens es stimmt hier ist jetzt schon knapp doppelt so viel Weihnachtsterror wie in Deutschland an Heilig Abend ist. Überall ist alles voller Schmuck und Christbäumen, es gibt Lichterketten in, um, auf Bäumen und die Laternen ohne Weihnachtskranz kann man zählen. Ich liebe es. Es ist genau so wie ich mir es vor gestellt habe. Ich persönlich werde mir am 1. Advent vielleicht ein paar Tannenzweige kaufen und die in meinem Zimmer drapieren aber ich werde auch keine Weihnachtsphotos vor dem 1. Advent schießen. Aus Prinzip. Aber trotzdem liebe ich es. Ich fand auch Halloween schon toll aber Weihnachten wird super.

Naja zurück zu Boston. Wir sind gestern durch die Stadt gelaufen. Wir haben die Innenstadt angesehen und das Hafengebiet. Boston selbst besteht aus vielen kleinen bis mittelgroßen Läden. Es gibt ein paar große Läden wie Macys (in dem ich mir neue Winterschuhe gekauft habe) aber im Allgemeinen ist die Stadt relativ kleinteilig. Die Gebäude sehen aus wie ein Mischung aus Großbritannien (oder dem wie ich mir Großbritannien vorstelle), Rom und den Staaten. 

Mein absoluter Favorite ist aber Cambridge. Abgesehen von Harvard, der wunderschönsten Universität die ich je gesehen habe ist es wunderschön dort. Ich hätte mich heute wirklich totkaufen können. Es gibt tausende winzige Läden, nicht besonders teuer aber auch nicht übermäßig billig. Allein im Harvard bookstore hätte ich hunderte Dollar lassen können. Es gibt überall Studenten und kleine Restaurants. Wir haben einmal bei Mikes Pastory gegessen, was nicht schlecht war aber auch nicht übermäßig gut, dann haben wir einmal mexikanisch gegessen, was super war und heute waren wir bei einem Bäcker (eine Rarität hier) und haben wirklich toll gegessen und sogar ein Truthahn Sandwich geschenkt bekommen.

Ganz besonderer Erwähnung bedarf das Holocaust Mahnmal in Boston. Es besteht aus Fünf großen Türmen, jeder einem Vernichtungslager gewidmet. Diese bestehen aus Glas und auf das Glas sind die Nummern der Opfer eingraviert. Die Türme sind jeder um die fünf sechs Meter hoch und sehen von außen milchig aus, da sie so dicht mit Nummern beschrieben sind. Man muss durch die Türme hindurch laufen und in jedem Turm sind an der Wand ein kurzes Zitat von Überlebenden und Soldaten. Eines fand ich besonders gut:

Meine gute Kindheitsfreundin Sophie war mit mir im Lager. Eines Tages fand sie bei der Arbeit einen Zweig mit einer einzelnen Himbeere daran. Sie freut sich unheimlich darüber rund hob sie den ganze  Tag auf nur um sie mir am Abend zu geben.

Stellen sie sich eine Welt vor in denen eine Himbeere am Ast ihre größte Freude ist und sie diese ihrer Freundin geben

Was ich ebenfalls toll fand, dass das Mahnmal sehr vielschichtig gestaltet war. Es wurden nicht nur die vernichteten Juden sondern auch die Homosexuellen, Sinti, Roma, politische Häftlinge und Geistliche genannt wurden und auch dass die Amerikaner schon 1942 von den Vernichtungslagern wussten.

Ich fand das Mahnmal war unglaublich eindrücklich und vor allem bedrückend. Es hatte eine unglaubliche Wirkung und mir persönlich hat es besser gefallen als das in Washington.

Nach dem ich jetzt so viel gelaufen und gesehen habe, werden wir einkaufen, ich für meine Gastgeber kochen und dann muss ich morgen früh wieder zurück in meine Heimat. 

Euch allen einen schönen Abend,

Zeno

P.s. Man beachte bitte  die neuen Bilder in der Dropbox und in der Slideshow...

Samstag, 17. November 2012

Armut



Ich habe heute einen wunderbaren Tag in Boston mit Sarah verbracht möchte mich aber mit dem Bericht über Boston selbst noch bis morgen warten, wenn ich auch Cambridge und Harvard intensiver begutachtet habe und sich meine Eindrücke etwas gefestigt haben.
 
Heute Abend waren wir dann aber noch in einer kleinen Filmvorführung mit anschließender Diskussion. Der Film hieß „the line“ und es ging um Armut in den USA. Der Film selbst ist von verschiedenen Non Profit Organisationen gedreht worden und dient hauptsächlich als Lehrmaterial. So gibt es auf der DVD auch ein Fragebogen zum diskutieren. Er soll zeigen, dass Armut nicht nur schwarze und oder Migranten sondern auch viele Weiße, mit Bildung und Job, die hart arbeiten und einfach Pech haben.

Er bestand aus vier Teilen. Jeder Teil handelte von einer Person und ihrer Geschichte wie sie in die Armut gelangt ist und was Armut für sie bedeutet.

Die erste war die eines Vaters, zweier Söhne und einer Tochter, der seinen Job verlor und einfach keinen neuen fand. Er wohnt in kaputten Häusern die er nach und nach repariert und ernährt seine Kinder mit dem Essen, das er für Foodstamps bekommt. Der Mann lebt in einer Suburb. Inzwischen leben ca. ein Viertel der Bewohner von Suburbs unter der Armutsgrenze. Es ist eine neue Art von Unterschicht, die nicht in heruntergekommenen Ghettos wohnt sonder in der Vorstadt und von Paycheck zu Paycheck lebt.

Die zweite Geschichte war die einer schwarzen Frau, die im Ghetto aufwuchs und dort auch einer ihrer Schwestern verlor. Sie bekam irgendwann einen Job und war gerade dabei aus der Neighborhood wegzukommen, da stürzte sie die Treppe runter. Sie hatte knapp fünf Jahre ihres Lebens gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen. Sie wurde von ihrem Mann verlassen und steckte im Ghetto fest. Ihr Sohn bekam Probleme, da er mit den falschen Leuten verkehrte. An diesem Punkt beschloss sie mit ihren Kindern, ihren Schwestern und ihrer Mutter zusammen zu ziehen um gemeinsam in einer besseren Gegend zu leben. Dort haben ihre Kinder dann ein Scholarship bekommen und konnten auf eine Privatschule. Sie bekamen eine bessere Bildung aber sie konnten niemals auf eine Klassenfahrt mit oder konnten das haben, was die anderen Kinder hatten.

Die dritte Geschichte handelte von einem älteren Mann der in Virginia lebt, in einem Fischerort. Früher sind die Leute einfach gekommen, fragten nach einem Job und konnten einen Tag auf dem Kutter mitarbeiten und hatte dann Geld und Essen für ein paar Tage. Nach der Ölkatastrophe sind die Fisch und Austernbestände praktisch vernichtet. Das Land ist zum Teil vergiftet und pro Tag schrumpfen die natural resorces. Dadurch gibt es kaum mehr Arbeit für die Menschen dort. Die Gegend verarmt zusehends und es gibt auch keine große Hoffnung, da es auch keinerlei Industrie in der Nähe gibt. Durch die Zerstörung der Umwelt verlieren die Menschen dort nach und nach einfach alles.

Die letzte Geschichte handelte von einem Mann aus Brooklyn, der nach North Carolina zog um dort sein eigenes Leben auf zu bauen. Er scheiterte von Anfang an und lebte zwei Jahre im Homeless Shelter. Er ging zwei Jahre lang jeden Tag auf Jobsuche fand aber nichts, da er keinerlei Qualifikationen hatte. Er hat sein Leben lang nur auf der Pferderennstrecke gearbeitet, das aber jeden Tag 365 Tage im Jahr acht bis zehn Stunden. Nun hat er einen Job in einem Restaurant und baut sich langsam ein Leben auf aber es dauert schlichtweg.

Ich fand all diese Geschichten sehr eindrücklich. Was sie alle gemein hatten war, dass sie irgendwann an einem Punkt wahren an dem sie jeglichen Mut verloren hatten und nur noch den nächsten Tag sahen. Sie hatten weder Hoffnung noch Vertrauen in sich selbst. Ich finde da trifft das deutsche Wort es besser als das Englische. Während Poverty nur den Zustand des keines Geld Habens beschreibt, beschreibt Armut auch das Gefühl der Hoffungslosigkeit, der ab einem gewissen Punkt einfach eintritt. Und ich glaube, dass hängt auch ein Stück weit mit der Mentalität zusammen. Hier geht man davon aus, wer arbeitet schafft alles. Mit viel Selbstvertrauen, Arbeit und Anstrengung kann man das schaffen. Man befindet sich in einem temporären Zustand nicht in einer kontinuierlichen Situation. Die Deutschen sind sich bis zu einem gewissen Grad bewusst, dass unglückliche Zufälle, Unfälle oder was auch immer zu Armut, mit samt der Geisteshaltung führen können. Ich denke das ist der Grund warum in Deutschland, Dinge wie eine allgemeine Krankenversicherung kein Diskussionsthema sind. 

Die Amerikaner sind eher Optimisten, was aber leider auch bedeutet, dass sie sich in gewissen Punkten etwas vor machen. Viel lebt hier von der Illusion, Die Deutschen sind eher Realisten. Sie sehen Dinge pragmatisch und gehen sie an. Wenn etwas nicht funktioniert, wird es (meistens zumindest) angegangen. Hier dagegen, schweigt man eher darüber und wartet bis es einfach zum Ausbruch kommt.

Was mich ebenfalls beeindruckt hat, waren die Menschen mit denen wir den Film sahen. Es war eine Art Kirchengruppe (ich glaube sieben Leute, uns beide mit eingerechnet) aber sie alle engagieren sich sozial. Sie sehen Armut und helfen Menschen in ihren prekären Situationen. Ich glaube es sind diese Menschen, die unbemerkt von den Medien, ohne allzu viel als Belohnung zu erwarten, unsere Welt verbessern. Sie arbeiten an Problemen über die andere nur sprechen, sie begegnen Menschen die Viele nur im Fernsehen oder auf den Straßen flüchtig sehen. Sie sind es die uns helfen wenn wir am Ende sind und vor dem absoluten Nichts stehen. Ich habe nie das Gefühl Brot für die Welt oder Ähnlichen Spenden geben zu wollen, obwohl ich ihre Arbeit ebenfalls für wichtig halte, aber wenn mir solche Menschen berichten, was sie tun, wenn sie erzählen wie sie mit simplen Dingen etwas gegen Armut unternehmen, dann habe ich das Bedürfnis, das zu unterstützen.

Ich denke an einem weiteren Punkt meines Lebens, will ich etwas dafür unternehmen. Ob ich nun ehrenamtlich mit ihnen arbeiten will, ihnen einen Teil meines Gehalts spenden will oder was auch immer, weiß ich nicht aber ich will an so etwas teilhaben. Ich bin der Überzeugung, diese Menschen bzw. diese Organisationen verändern die Welt.

So ich bin jetzt todmüde und gehe ins Bett. Gute Nacht euch allen,

Zeno

Sarahs Home



Eigentlich war gestern ein nicht so spannender Tag. Morgens bin ich mit meinem Gepäck ins Office und habe dort ein bisschen gearbeitet und mich auch wieder schön über die US Post aufgeregt. Später kam dann Martin nochmal vorbei und wir haben tschüss gesagt und um 1pm ist mein Bus nach Boston gefahren.
 
Ich bin knapp sieben Stunden im Bus gesessen, da wir noch einen Halt in Newark gemacht haben. Um kurz vor 8 kam ich dann an und Sarah und ich sind zu ihr nach Hause gefahren. Dort haben wir etwas gegessen und sind dann relativ früh ins Bett.

Sarah ist eine unglaublich süße Person. Sie arbeitet in einem Altersheim mit und ich denke das ist das perfekte Projekt für sie. Sie ist einfühlsam, zurückhaltend, geduldig und dabei aber immer präsent. Heute werden wir Boston erkunden und morgen singt sie ein Konzert mit ihrem Chor in Cambridge (wo auch Harvard ist) was ich mir natürlich nicht entgehen lasse.

So ich breche dann mal auf. Schönen Tag euch allen,

Zeno

Freitag, 16. November 2012

Magie

Ich hatte meinen ersten Besuch aus Deutschland. Martin, einer meiner Paten, hat mich besucht. Martin war es der mich überhaupt erst auf ASF gebracht hat.

Vormittgas (ich bin etwas früher aus dem Office gegangen) habe cih ihm ein bisschen Philly gezeigt und wir haben ein Cheesesteak gegessen. Nach einer kleinen Tour durch die Stadt haben wir dann bei David nochmal etwas zu essen gekriegt und sind dann Abends zu dritt in die Magic Flute by Mozart. Eine Curtis Aufführung. Wir sind mit dem Auto hingefahren, wären aber genau so schnell gewesen, wenn wir zu Fuβ gegangen wären. So viel zum Thema „Oh no I don’t like to walk it takes to much time“

Ich habe eine etwas spezielle Beziehung zur Zauberflöte. Sie war eines unserer Pflichtstücke in musik und wir haben sie rauf und runter analysiert. Ich muss sagen es war toll, so saβ ich in der Oper drin und habe Dinge gehört die mir sonst nie aufgefallen wären. Und ich konnte das Libretto aus dem FF.

Die Oper selbst kann cih kaum beschreiben. Die Inszenierung war fantastisch. Sie war nicht übermäβig aufgefüllt mit Interpretationen aber gleichzeitig tiefgrüdig. Das Bühnenbild minimalistisch aber schön anzusehen, vor allem die Lichteffekte waren unglaublich gut durchdacht. Die schauspielerische Leistung der Sänger war ausgezeichnet und ihr Gesang unfassbar gut. Pamina, Tamino und Papageno waren so dermaβen gut, ich hätte weinen können vor Freude sie zu hören. 
Es war absolut mindblowing.

Ich liebe das Curtis. Nciht nur, dass es jedesmal ein Hochgenuss ist sondern ich treffe auch immer nette und spannende Leute. Gestern eine Mitdreiβigerin, die einfach super  nett war.

So ich gehe jetzt noch ein bisschen arbeiten und dann muss ich los nach Boston.

Viele liebe Grüβe,

Zeno

Mittwoch, 14. November 2012

Gold

Heute war ein reichlich unspektakulärer Tag. Im Office wurde der Newsletter vorbereitet. Ich habe wieder mal 500 Briefumschläge gekauft und gestempelt und geklebt bis zum geht nicht mehr. Später bin ich dann noch zu wie Klienten und dann war mein Arbeitstag eigentlich schon vorbei.
 
Zu Hause habe ich mich dann geduscht und habe noch ein bisschen geübt. Nach gut einer Stunde kam David und wir sind in das beste Restaurant in Philadelphia gegangen. Ursprünglich sollten es David, Ich, Mat und Erik sein. Am Ende waren es nur ich und David.

Es war… wow. Ich habe noch nie so gut gegessen. Es war ein israelisches Restaurant  und es heißt Gold auf Hebräisch (den genauen Namen ae ich vergessen). Wir haben lauter köstliche Häppchen gegessen. Ich weiß schon gar nicht mehr was alles. Es gab von Salaten, die erfrischend leicht warn, über Entenherzen mit einem Kompott und Birnen bis hin zu den mit Abstand besten Fleisch, dass ich je gegessen habe Alles. Es war unglaublich. Der Service war so göttlich. Wir haben ein Falsche Riesling getrunken (zu zweit), die uns der Kellner nach dem ich drei Weine getestet hae herausgesucht habe und ich kann sagen sie hat perfekt gepasst. 

Die Krönung des Ganzen war der Nachtisch. Drei kleine Häppchen, wie sie göttlicher nicht sein könnte. Am Ende gab es noch Kaffee. Der war extrem gut für amerikanischen Kaffee, für europäischen wäre er normal gewesen. Aber alles in allem war es absolut umwerfend gut. Ich hatte einen tollen Abend und wer auch immer nach Philly geht muss in dieses Restaurant.

So ich gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht,

Zeno

Dienstag, 13. November 2012

Schweben



Heute bin ich durch den Tag geschwebt. Ich war nicht wirklich müde aber ich hatte das Gefühl einer Erschöpfung die bis in die Knochen reicht. Ich bin von einem Tagespunkt zum nächsten getragen worden.
 
Ein besonders schöner Tagespunkt war Lunch mit Lisa. Lisa ist eine so wunderbare Person. Sie ist unglaublich lebendig, quirlig und liebenswert. Sie hat viel zu erzählen, überrumpelt einen aber nie mit zu viel sondern fragt immer wie man es selber seiht oder was man denkt. Wir haben heute viel über Musik und die Erfahrung eines Konzertes geredet. Ich habe ihr von „the armed Man“ erzählt und sie mir von der Rodrigo Fantasy. Außerdem hat sie mir berichtet, dass Shlomit sehr zufrieden mit mir sei und fand es ganz toll was ich mit meinen Klientinnen vorhabe. 

Lisas Sohn tanzt Ballet und sie hat mich eingeladen den Nussknacker zusehen mit ihrem Sohn als dem Prinzen. Ich freue mich. Übermorgen gehe ich in die Zauberflöte und morgen in ein fancy shamncy (Schicki Micki auf Englisch) Restaurant und werde das beste Essen in Philadelphia essen, laut David und über das Wochenende bin ich in Boston. Es wird als eine tolle Zeit.

Heute war ich dann noch bei Staples und habe Umschläge, Papier und einiges anderes Zeug gekauft. In letzter Zeit werde ich von mehr und mehr Menschen Honey oder Hon oder so genannt. Jedes Mal ist es wie ein Sonnenschein der durch die Wolken bricht. Es ist einfach schön. Und das Schönste ist, dass es diese Frauen auch ernst meinen. Man unterhält sich kurz und nett mit ihnen und dann sagen sie „Bye Hon“ oder etwas in der Richtung und jedes Mal ist es schön.

Nun ich gehe jetzt auf jeden Fall ins Bett. Eigentlich habe ich das dringende Bedürfnis zu üben aber es ist zu spät, ich bin zu müde und ich glaube ich würde keinen anständigen Ton heute mehr hinbekommen. 

Nun ja. Gute Nacht euch allen,

Zeno

Montag, 12. November 2012

Erschöpfung

Der Tag heute war eine ziemlich Qual. Ich habe mich morgens aus dem Bett gequält, obwohl ich laum die Augen auf bekommen habe, bin etwas spät zu meiner ersten Klientin gekommen und habe im Halbschlaf für sie eingekauft. Ich war furchtbar unproduktiv im Office (eigentlich habe ich in knapp zwei Stunden nur ein bisschen aufgeräumt) und war dann etwas benebelt bei meinen anderen Klientinnen.

Als ich zu Hause war hatte ich dann ein kurzes aber intensives Gespräch mit David. Es gab ein paar Dinge zu klären von denen ich nichts wusste aber ich denke, dass ich oder besser wir das schon irgendwie hinbiegen werden.

Eigentlich wollte ich ja noch ins Curtis aber ich bin einfach so todmüde gerade, deswegen werde ich einfach duschen und dann schön vor meinem Laptop rumlungern.

Gute Nacht euch allen,

Zeno

Freitag, 9. November 2012

Preperations



Heute habe ich alles Mögliche vorbereitet. Zuerst im Office, das raus senden des Newsletter, dann das New York Book Event und dann meinen Projektbericht. Zumindest ein ganz klein bisschen.
 
So nach und nach ist wieder Land in Sicht im Office. Der Newsletter ist fast fertig. Ich weiß wie man Bulk mailt und ich habe die Druckerei angerufen und mich über Preise und Druckmöglichkeiten schlau gemacht. Alles relativ simpel aber es beansprucht viel Zeit und in einem gewissen Rahmen auch nerven. 

Nach der Arbeit bin ich dann schnell in den Reading Terminal Market gegangen und habe dort frisches Gemüse, Currypaste, Kokosmilch, Schokolade und eine Tüte Cranbarries gekauft. Morgen kommen die Fickenschers zum Dinner. Ich habe sie eingeladen als kleines Dankeschön. Zur Feier habe ich sehr frisches Gemüse gekauft, das knapp doppelt so teuer ist wie mein normales Gemüse und Currypaste, die gerade zu irrwitzig teuer war ($5 für ein kleines Gläschen). Besonders rein gehauen hat aber auch die Schokolade. Ich habe nicht die billigste genommen aber auch nicht die teuerste und sie hat mich knapp $4 gekostet für 90gramm. Nun gut es ist ein Liebesgedicht in der Tafel, was ich unglaublich toll finde, aber trotzdem ist das bitter.

Bis vor einer Stunde war ich dann noch im Orchester und habe dort Mendelssohns fünfte Symphonie, die Reformation Symphonie, gespielt. Naja mehr oder weniger gespielt. Mendelssohn ist einer der Komponisten die ich drei vier Mal hören und oder spielen muss bis ich das Stück wirklich mag. Er ist immer wie ein gigantischer Busch. Zehntausend Lagen übereinander so dicht wie möglich. Aber irgendwann komme ich immer an einen Punkt an dem ich mir denke „Hach schön“.

Diesen habe ich heute vor Müdigkeit und Anstrengung nicht mehr erreicht. Aus eben diesen muss ich jetzt auch dringend schlafen. 

Gute Nacht,

Zeno