Dienstag, 30. Juli 2013

First Family Tour



Heute habe ich meiner Familie ein bisschen Philly gezeigt. Morgens bin ich in Office habe dort vier Stunden lang an diversen Kleinigkeiten gearbeitet und um eins standen sie dann im Eingang des Friends Center.

Als erstes sind wir Sim Karten für die Handys kaufen gegangen. Leider hat der Typ bei T-Mobile irgendetwas beim einstellen der Sim Karte verbockt und dann hat es Ewigkeiten gedauert bis alles fertig war. Aber dann ging es los. Ich habe mir den Mund fusselig geredet mit tausend Sachen über Philly, Fakten, Kleinigkeiten und Anekdoten, die ich das Jahr über so aufgeschnappt und gesammelt habe. Ich hoffe ich habe sie nicht zu sehr überschwemmt. Ich habe ihnen ein bisschen etwas über die Stadt und die Geschichte der Stadt erzählt. Wir waren im Rittenhouse Square, Gradhospital, auf der South Broad Street, im Pop-Up Garden und im Reading Terminal Market.

Nach einer langen aber erfolgreichen ersten Tour, sind wir nach Haue und haben etwas entspannt und ich habe dann Penne mit Vodka für alle gemacht. Leider hatten wir keinen Sahne und ich musste Milch nehmen, weswegen si etwas suppig wurden aber ich fand sie trotzdem gut.

Jetzt sind alle in ihre Bettchen entschwunden und ich mache mich auch langsam fertig fürs schlafen gehen. Ach es war ein schöner erster Tag in Philly mit der Familie und viele weitere folgen.

Bis dann,

Zeno

Montag, 29. Juli 2013

Family Reunion



Ich bin gerade etwas verwirrt. Verwirrt, weil mein Familie jetzt da ist und ich das irgendwie noch gar nicht realisiert habe. Heute morgen habe ich noch ein paar Klienten gesehen ein paar Emails für das Office geschrieben und bin fix nah Hause um dort einen kleinen Happen zu mir zunehmen.

Um eins sind Henry und Marie gekommen und wir sind nach Newark gefahren. Eine Stad in Jersey circa zwei Stunden weit mi dem Auto weg. Fort haben wir etwas mehr als eine Stunde gewartet und schon sind meine Eltern und Xenia in die international Arrival Hall gelaufen. Nach einer etwas längeren Fahrt sind wir zu Hause angekommen und es gab erstmal ein bisschen Champagner.

Damit sie möglichst lange wach bleiben und nicht einen all zu schlimmen Jetlag haben, haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Jetzt sind sie in meinem Zimmer und machen sich Bett fertig und ich lege mich im Wohnzimmer schlafen. Irgendwie ist alles etwas absurd. Meine Familie ist hier in den USA und ich habe noch fünf Wochen bis alles vorbei ist. Es ist so unwirklich.

Naja. Wir machen uns morgen einen schönen Tag und ich muss jetzt ach schlafen um morgen auch fit zu sein. Bis dann,

Zeno

Sintflutartig



Gestern bin ich morgens erstmal zu der Klientin die mir die Karten für die Barnes Foundation besorgt hat. Ich habe ihr ihre Karte wiedergebracht und wir haben uns gemütlich hingesetzt und eine Stunde geplaudert. Die gute Dame ist 86 und geistig fitter als einige meiner Mitbewohner. Es ist einfach toll.

Leider habe ich mich dann etwas verplaudert und kam dann zu spät zu meinem Frisör Termin, was aber auch nicht schlimm war, da meine Frisöse etwas länger gebraucht hat mit ihrem Kunden vor mir.

Mit frischen Haarschnitt bin ich dann flott nach Hause und habe dort Dumplings zu Mittag gegessen und etwas Musik gehört. Gegen halb vier hat es angefangen zu regnen, nicht all zu schlimm am Anfang aber dann wie aus Kübeln. Henry kam mich viertel nach vier abholen, weil wir zu einem Konzert wollten und davor etwas bei ihnen essen. Es hat innerhalb einer Stunde knapp 20cm pro Qudratmeter geregnet, das war mehr als wir während Hurricane Sandy bekommen hatten. Innerhalb dieser einen Stunde ist der Verkehr in New Jersey fast zum erliegen gekommen, Autos sind in gigantsichen Pfützen stecken geblieben, Straßen waren komplett geflutet und überall waren Umleitungen.

Wir haben es dann mit einer halben Stunde Verspätung zum Dinner bei Henry und Marie geschafft. Es gab sehr leckere Pilzlasagne. Trotz leichter Schauer sind wir dann zu dem Konzert der South Jersey Philharmonics gegangen. Sie haben beliebte Filmmusik von John Williams gespielt. Sie waren sehr gut vor allem weil Filmmusik alles andere als einfach ist.

Nach ein bisschen Eiscreme ging es dann nach Hause allerdings haben wir dreimal so lange fuer den Heimweg gebraucht, da die Strassen immernoch zu waren.

Zu Hause hat dann mein Mitbewohner nachts die Klimaanlage laufen gelassen und ich konnte nicht wirklich schlafen aber naja.

Heute wird meien Familie ankommen und das ist das Wichtigste.

Bis dann,

Zeno

Sonntag, 28. Juli 2013

Swimming in the ocean



Gestern habe ich mir ganz fest vorgenommen im Ozean zu schwimmen. Ich will schon seit Ewigkeiten einmal im Meer schwimmen und gestern warne Henry und Marie so lieb und haben mich, Katharina und ihren Freund Kevin mit nach Atlantic City zu nehmen und uns dort einen wunderschönen Tag zu bereiten. Den Anfang hat ein kleiner Aufenthalt an einem Strand gemacht. Der Strand war lang, sauber wunderschön und nicht überfüllt. Aber leider waren immer noch Menschen da.

Ich weiß gar nicht so genau warum aber allein die Vorstellung vor Menschen die ich nicht kenne mein Hemd auszuziehen oder mich gar in Badehose zu präsentieren große Unannehmlichkeiten. Ich kann es einfach nicht und dabei ist es eigentlich dumm, weder die kleinen Kinder die im Waser gespielt haben noch die Eltern die permanent mit Argusaugen auf sie aufgepasst haben hätten sich auch nur einen Pfifferling um mich geschert. Es ist schon um einiges besser geworden das Jahr über aber schwimmen gehen ist immer noch eine Herausforderung. Henry meinte, dass das mit dem Alter käme.

Naja egal. Nachdem Strandbesuch sind wir schön essen gegangen. Ich hatte frische Muscheln, die super lecker waren. Danach sind wir auf das Dach des Hotels und haben beim Anblick der Skyline von Atlantic City etwas entspannt und haben uns zum Abschluss noch Eis geholt. Es war einfach schön. Mit Henry und Marie ist alles immer so zwanglos und entspannt es ist wunderbar.

Naja ich putze jetzt ein bisschen das Haus bevor meine Family morgen kommt und dann habe ich noch ein paar Sachen heute vor.

Bis dann,

Zeno

Samstag, 27. Juli 2013

The Barnes Foundation



Meine Lieblingsklientin hat mir gestern eine Karte für die Barnes Foundation besorgt. Die Barnes Foundation ist eine Art Kunstmuseum bloß etwas versnobter. Vor etwas hundert Jahren hat ein Dr. Barnes sehr, sehr viel Geld gemacht Dr. Barnes war nicht unbedingt der einfachste Mensch und hat sich sehr unbeliebt bei den alt eingesessenen, reichen Familien in Philadelphia gemacht. Irgendwann hat er angefangen Kunst zu sammeln, vor allem Impressionisten. Das war zu der Zeit als kein Mensch Impressionisten mochte und so kam er an relativ viele Werke von Renoir, Cezanne, einige Monet und Manet und dutzende andere Künstler die heute zu top Preisen gehandelt werden. Als dann die Impressionisten in Mode kamen besaß er auf einmal eine der wertvollsten Privatkollektionen der Welt. Aber anstatt sie den Reichen und Schönen zu zeigen entwickelte er ein Prinzip nachdem Arbeiterkinder Zugang zur Kunst bekommen sollten und eine gewisse Bildung durch diese erfahren. Hierfür ordnete er die Bilder in seiner Villa auf ganz gewisse Weise an und lies Führungen und Klassen in seinem Haus geben. Kurz bevor er verstarb hat er sich mit einer der reichsten und einflussreichsten Familien Philadelphias Verstritten und anstatt die Sammlung einer der Elite Unis zu vermachen wie es von ihm erwartet wurde vermachte er sie einem kleinem afroamerikanischen Collage etwas außerhalb von Philly und das unter sehr strikten Bedingungen.

Die Sammlung verblieb lange in deren Besitz, es wurden Führungen gegeben, Menschen unterrichtet und alles so gemacht wie er sich da vorgestellt hat. Irgendwann dann war die Barnes Foundation pleite. Sein Prinzip ah leider nicht vor, dass großartig Geld mit der Sammlung gemacht wird aber leider fallen trotzdem Kosten an und davon nicht wenige. Daraufhin hat sich die Familie mit der er sich so bitter zerstritten hatte die Foundation gerettet unter der Bedingung, das die Ausstellung auf Welttournee geht und der Öffentlichkeit zugänglicher gemacht wird mit einem neuen Gebäude, dass auch besser klimatisiert ist zum Schutz der Bilder. Die Bilder sollten genau so angeordnet werden wie im ursprünglichen Haus.

Nach ewigen Rechtsstreiten vor diversen Gerichten hat die reiche Familie gewonnen und während die Ausstellung durch die Welt tourte wurde das neue, sehr schicke Gebäude gebaut. Gestern war ich dann endlich drin. Ich muss sagen, dass mir die Barnes Foundation sehr unsympathisch ist. Man muss sich vorab eine Karte für eine ganz bestimmt Zeit holen, weil sie nicht wollen, dass zu viele Menschen drin sind und dann sind die Karten sehr teuer. Alles etwas snobistisch und unnötig denke ich mir.

Aber meine Klientin hat mir eine Karte besorgt und da sage ich natürlich nicht nein und bin dann hingegangen. Die Sammlung ist sehr vielseitig und die Art wie er sie angeordnet hat ist sehr interessant. Sie sind relativ symmetrisch aufgehängt und verschieden Epochen, Künstler durcheinander. Es hängt ein Miro neben einer deutschen Darstellung der Kreuzigung aus dem frühen 14. Jhdt. Es ist schon sehr faszinierend und teilweise sind die Bilder wirklich umwerfend schön, wobei die Sammlung sehr Renoir-lastig ist. Sie ist nicht übermäßig groß. Ich war schon nach zwei Stunden durch und habe dann noch etwas Jazz im Foyer gehört und bin dann nach Hause.

Es war schön aber nochmal muss ich nicht rein vor allem nicht zu den Preisen.

So ich muss mal meine Sachen packen heute geht es an den Strand. Bis dann,

Zeno