Freitag, 26. Juli 2013

Robin & Shlomit



Gestern habe ich mit Shlomit (meiner Sozialarbeiterin im Jewish Family and Children Service) und Robin (meiner Supervisorin im JFCS) zu Abend gegessen. Sie meinten für all die tolle Arbeit die ich für sie geleistet habe wollen sie mich einladen. Ich fand es unglaublich lieb von ihnen.

Weil Shlomit koscher isst und ich nachhaltig sind wir in ein vegetarisch, israelisches Restaurant gegangen. Dort habe ich mir Falafel geholt. Sie waren göttlich. Ich habe noch nie so gute Falafel gegessen. Wie in der jüdischen Küche üblich gab es dazu auch noch Pickels. Ich habe mir saure Gurken und saure Äpfel geholt, beide sehr lecker.

Es war schön nochmal etwas Zeit mit den beiden zu verbingen. Ich mag sie wirklich sehr. Ich kann sagen, dass all die Leute mit denen ich hier arbeite sehr freundlich sind und es eine Freude war mit ihnen arbeiten zu drfen.ü

Etwas lustig fand ich es dann als Robin zum Abschluss gesagt hat „Oh that was actually really lovely“. Bei mir als Deutschen kam es so an wie: „Ursprünglich habe ich gedacht, dass es scheiße wird aber jetzt war es tatsächlich richtig toll.“ Aber inzwischen habe ich gelernt, dass es einfach eine amerikanische Art ist zu sagen, dass es toll war. Es ist eine Phrase genau so wie das „Good for you“. Wenn ich zum Beispiel Leuten erzähle, dass ich nach San Francisco gegangen bin, dann heißt es sofort „Oh good for you!“. Im Deutschen würde man das ja als eher schnippisch auffassen.

Ach die Amerikaner sind schon toll. Viele Deutsche kritisieren sowas und sagen es sei gespielte Höflichkeit, was auch stimmt aber wenigstens sind sie höflich. Wenn ich einem Amerikaner erzähle, dass ich versuche nachhaltig zu essen dann fragen sie mich was es heißt. Eigentlich ist es ihnen total egal aber sie fragen einfach um nicht unhöflich zu sein und sie hören auch nur so halb zu aber immerhin habe ich kurz das Gefühl, dass sich mein gegenüber für mich interessiert. Wenn ich jemand deutschem erzähle, dass ich versuche nachhaltig zu essen dann heißt es häufig einfach „Ah“. Gespräch Ende.

Ach ich werde das vermissen, wenn ich nach Deutschland zurück muss.

Bis dann,

Zeno

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