Gestern habe ich
mit Shlomit (meiner Sozialarbeiterin im Jewish Family and Children Service) und
Robin (meiner Supervisorin im JFCS) zu Abend gegessen. Sie meinten für all die
tolle Arbeit die ich für sie geleistet habe wollen sie mich einladen. Ich fand
es unglaublich lieb von ihnen.
Weil Shlomit
koscher isst und ich nachhaltig sind wir in ein vegetarisch, israelisches
Restaurant gegangen. Dort habe ich mir Falafel geholt. Sie waren göttlich. Ich habe
noch nie so gute Falafel gegessen. Wie in der jüdischen Küche üblich gab es
dazu auch noch Pickels. Ich habe mir saure Gurken und saure Äpfel geholt, beide
sehr lecker.
Es war schön
nochmal etwas Zeit mit den beiden zu verbingen. Ich mag sie wirklich sehr. Ich
kann sagen, dass all die Leute mit denen ich hier arbeite sehr freundlich sind
und es eine Freude war mit ihnen arbeiten zu drfen.ü
Etwas lustig fand
ich es dann als Robin zum Abschluss gesagt hat „Oh that was actually really
lovely“. Bei mir als Deutschen kam es so an wie: „Ursprünglich habe ich
gedacht, dass es scheiße wird aber jetzt war es tatsächlich richtig toll.“ Aber
inzwischen habe ich gelernt, dass es einfach eine amerikanische Art ist zu
sagen, dass es toll war. Es ist eine Phrase genau so wie das „Good for you“.
Wenn ich zum Beispiel Leuten erzähle, dass ich nach San Francisco gegangen bin,
dann heißt es sofort „Oh good for you!“. Im Deutschen würde man das ja als eher
schnippisch auffassen.
Ach die
Amerikaner sind schon toll. Viele Deutsche kritisieren sowas und sagen es sei
gespielte Höflichkeit, was auch stimmt aber wenigstens sind sie höflich. Wenn
ich einem Amerikaner erzähle, dass ich versuche nachhaltig zu essen dann fragen
sie mich was es heißt. Eigentlich ist es ihnen total egal aber sie fragen
einfach um nicht unhöflich zu sein und sie hören auch nur so halb zu aber
immerhin habe ich kurz das Gefühl, dass sich mein gegenüber für mich
interessiert. Wenn ich jemand deutschem erzähle, dass ich versuche nachhaltig
zu essen dann heißt es häufig einfach „Ah“. Gespräch Ende.
Ach ich werde das
vermissen, wenn ich nach Deutschland zurück muss.
Bis dann,
Zeno
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