Mittwoch, 24. Juli 2013

Fantasia



Gestern Nacht hat e gestürmt aber richtig. Um hab drei bin ich aufgewacht weil direkt um die Ecke ein Blitz eingeschlagen hat. Es hat einen Schlag gelassen als würde gleich das Dach eistürzen und dann um halb vier hat mein Handy angefangen zu klingeln, weil ein Überflutungsalarm war. Als ich dann morgens etwas mitgenommen aus den Federn gekrochen bin ging es erstmal zu einem Klienten, dem ich seine Schmerzmittel abholen und bringen musste. Alle meine Klienten werden langsam etwas rührselig, weil ich bald gehen muss und ich habe noch nicht wirklich realisiert, dass ich die meisten nur noch ein, zwei Mal sehen werde.

Den Rest des Vor- und Nachmittags habe ich dann im Office verbracht. Ich will diese Woche möglichst viel fertig kriegen, damit ich mehr Zeit habe, wenn meine Eltern hier sind.  Nach einem recht produktiven Tag bin ich dann fix nach Hause, habe dort etwas schönes zu essen gemacht (Crêpes und Suppe) und mich umgezogen.

Abends sind Henry, Marie, Toya und ich in das Mann Music Center gegangen. Das ist ein Outdoor Theater in Fairmount. Dort hat das Philadelphia Orchestra die Fantasia (sowohl die von 1940 als auch die 2000) gespielt und parallel dazu wurden die Filme gezeigt. Der Clou dabei ist, dass das Philadelphia Orchestra das Orchester war, das die Fantasia aufgenommen hat.

Zu Beginn wurde die Nationalhymne der USA gespielt. Nach den ersten zwei Tönen standen fast das komplette Publikum (außer Toya und mir) und hat mitgesungen. Es war gruselig. Alle standen sie da und haben die Nationalhymne gesungen. Vermutlich ist es da Deutsche in mir, dass sich so dermaßen dagegen sträubt. Danach ging es dann los. Es war wunderschön. Das Orchester war großartig, sie waren exakt auf die Filme abgestimmt, was extrem schwierig sein muss, da ja alles vorgegeben muss und man alles exakt so spielen muss wie auf der ursprünglichen Aufnahme. Die Filme waren sehr schön und die ganze Atmosphäre einfach wunderbar.

Allen hat es sehr gut gefallen und mich hat gefreut, dass so viele Kinder da waren. Eine wirklich schöne Abwechslung. Danach sind wir noch Eis essen gegangen. Es war angenehm warm draußen, wir konnten einfach da sitzen und den Abend genießen. Einfach schön.

Ach der Abschied von Philly wird schwer. Bis dann,

Zeno

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