Montag, 31. Dezember 2012

Der Nussknacker


Nachdem ich gestern um halb zehn aufstand, habe ich um zehn kurz mit meinen Eltern geskyped, dann noch schnell etwas gegessen und dann ging es los. Ich bin zur „Academy of the Arts“ gelaufen und habe dort auf Lisa gewartet.

Es war endlich so weit. Ich habe ihren Sohn als den Prinzen im Nussknacker gesehen. Das Erste was ich feststellte war, dass ich mich geirrt hatte und nicht ihr Sohn 18 ist sondern ihre Tochter, was im nachhinein auch Sinn macht, da fast zwei dirttel der Rollen im Nussknacker von Kindern besetzt sind.

Die Show war überrannt. Es kamen tonnenweise Familien mit ihren Kindern, was auf die eine Weise süβ war, weil ganz viele aufgeregt waren und sich total auf das Ballet freuten auf der anderen Seite sehr nervig, weil sie immer laut waren, es ein Gewusle ohne Ende gab und ungefähr die Hälfte wurde von ihren Eltern dahin gezwungen, wodurch sie etwas schlechte Stimmung verbreiteten. Trotzdem war es wirklich wunderschön.

Das Ballet selber war sehr goldig. Es tanzten hauptsächlich Kinder und deswegen, war es jetzt kein hoch stilisiertes Ballet aber einfach schoen anzusehen. Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich wäre schon an dem gescheitert, was die Kleinen getanzt haben.

Der zweite Akt mit den Soloparts war dann aber genau so beeindruckend wie man es vom Ballet kennt. Nach der Show hat mich Lisa noch backstage mitgenommen und ich habe ein paar Bilder machen können.

Es war wirklich ganz wunderbar und ich habe beschlossen öfters ins Ballet zu gehen. Danach bin ich dann nach Hause und habe etwas geübt und mir vorgenommen mal die Ganzen Touriattraktionen in Philly zu besichtigen. Ich lebe jetzt schon drei Monate hier und habe nur das gesehen was kostenlos ist.

Diesen Monat fang ich an! So jetzt muss ich aber mal arbeiten. Bis dann und einen guten Rutsch,

Zeno

Samstag, 29. Dezember 2012

Besuch

Heute Morgen musste ich früh aufstehen. Um acht. Ich glaube das ist ganz gut, dann ist der Schock nicht so groß, wenn ich wieder arbeite. Trotzdem war ich alles andere als glücklich als ich um halb neun das Haus verließ um zum Frisör zu gehen.

Danach bin ich dann nach Hause und habe erst mal zwei Stunden gelesen und gemütlich rumgesessen. Um halb eins habe ich dann Frühstück für Yvonne, ihren Freund und mich gemacht. Ich habe gemütlich gegessen und auf die beiden gewartet. Die Armen waren krank und sahen gestern wirklich etwas mitgenommen aus. Ich glaube es hat ihnen gut getan richtig auszuschlafen und ich fand es schön ihnen eine kleine Freude mit einem Frühstück und einem Dampfbad in Davids Super Dusche zu machen.

Später dann haben mich Toya und ihre Freundin besucht und ich habe ihnen eine kleine Stadttour gegeben. Es war unglaublich kalt und sehr, sehr schön. Ich mag es Leuten meine Stadt zu zeigen. Und ich freue mich, weil ich jedes Mal selber etwas Neues entdecke. Heute war es ein wirklich toller Laden in dem ich mir eine Strickjacke gekauft habe die einfach wunderhübsch ist (mein armes Konto). Abends dann haben wir noch schön gemeinsam gegessen und jetzt gehen wir alle etwas früher ins Bett, weil die beiden Mädels müssen mitten in der Nacht aufstehen, um zum Bus zu gehen und ich muss um zehn aufstehen um zum Nussknacker zu gehen und eine wunderbare Show zu genießen.

Ach das waren doch wunderschöne Holidays. Jetzt morgen noch den Tag genießen und dann geht’s schon wieder los mit arbeiten. Bis dann,

Zeno

Freitag, 28. Dezember 2012

Ruhe und Frieden


Ich wache heute um neun das erste Mal auf. Ich habe vergessen mein Wecker auszustellen. Nicht so schlimm. Einfach weiter schlafen. Um elf dann scheint mir die Sonne wunderbar ins Gesicht. Ich wache auf und werde gewärmt. Ein tolles Gefühl. Ich bleibe noch lieben und genieße die Wärme und die Ruhe (vom leisen aber doch präsenten Straßenlärm mal abgesehen). Ich lese ein bisschen und stehe um zwölf auf. Bis ich mich gewaschen habe, mein Bett gemacht, eine Kleinigkeit gegessen und ausnahmsweise Mel nur meinen Dreck in der Küche weggemacht habe (was nur 10min statt der üblichen 30 dauerte) ist es eins. Ich gehe in aller Ruhe üben und drehe parallel eine Wäsche.

Als es dann drei ist, packe ich meine Sachen und gehe zu Macys. Nachdem mir berichtet wurde, dass man nach Weihnachten die besten Schnäppchen machen kann und ich von dem permanenten Hemden und Hosen waschen genervt bin, will ich mir das mal ansehen. In Macys ist seit circa einer Woche die Hölle los. Vor Weihnachten sind Heerschaaren von Amerikaner, auf der Suche nach irgendeinem Geschenk für irgendeinen Verwandten eingefallen, jetzt fallen massenweise Touristen und Leute wie ich ein um die runter gesetzten Reste zu plündern. Im Vergleich zu dem Vorweihnachtswochenende ging es heute zivilisiert zu aber trotzdem war es deutlich voller als sonst. Der Laden selbst sah so aus wie man erwarten kann. Die Weihnachtsdeko hängt in alter Frische ist damit aber das einzige. Die Regal sind durchwühlt überall liegen Klamotten auf dem Boden. Alle Regale über denen ein %-Schild hängt sind fast gähnend leer während der Rest noch prall gefüllt ist. Tatsächlich muss ich spät dran gewesen sein. Es gab noch ein paar schöne Stücke aber leider nicht in meiner Größe, was mich nicht davon abhielt ein Hemd und eine Mütze zu kaufen (beide herrlich anzusehen). Diese beiden Teile zu finden hat mich aber einiges an Zeit gekostet. Als ich dann erschöpft und glücklich war bin ich noch in den dritten Stock und habe mir Dickens Village angesehen. Drei Räume in denen mit Puppen die Geschichte „A Christmas Carol“ (ich weiß gar nicht wie die auf Deutsch heißt) erzählt wird. War sehr süß.

Abends dann habe ich mir noch zwei Filme angesehen und mit ein schönes Essen gemacht. Jetzt esse ich Vanilleeiscreme und warte darauf, dass Yvonne und ihr Boyfriend hier auftauchen.

Hach was war das für ein schöner Tag. Bis dann,

Zeno

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Kino

Heute um viertel nach elf ist Lurii mein Couch Surfer in Richtung New York aufgebrochen. Da David gerade in Westchester ist, Erik bei seiner Familie in Jersey und Mat und John arbeiten mussten hatte ich das Haus ganz für mich alleine. Ich habe die Stereoanlage von David benutzt und laut Musik gehört (das Ding ist so unglaublich gut, dass die Couch vibriert hat). Ich habe viel gelesen und mir einen gemütlichen Tag gemacht.

Gegen fünf bin ich dann ins Kino gegangen in den Film „Der Hobbit“. Er war gut und ich habe das Fantasy Spektakel sehr genossen. Aber ich muss sagen, dass ich inzwischen „meine“ Filme bevorzuge. Meine Filme sind The Perky of being a wallflower, Shrink, Yes, New York Fashion Murder, Calender Girls und ähnliche. Es sind hauptsächlich ruhige Filme, die auf ihre eigene Weise einen unglaublcihe Charme haben. Jedes Mal wenn ich sie sehe berühren sie mich aufs Neue. Mit den großen Fantasy Streifen ist es so:
Ich sehe sie, bin von den Spezial Effekten und manchmal auch vom guten Plot beeindruckt und gehe danach hinaus und denke über mein nächstes Mittagessen nach oder ob es wohl zu spät ist um nochmal Viola zu üben. Sie hinterlassen keinen tiefen Eindruck auf mich.

Vermutlich entwickle ich langsam in allem möglichen meinen eigenen Geschmack. Ich werde wählerischer bei Kleidung aber was ich mir gekauft habe ziehe ich mit Freude an und ich finde es steht mir auch. Ich koche immer häufiger die Selben Gerichte (vor allem viel Gemüsepfannen und Pasta) und ich lese gerne gewisse Bücher und höre ganz bestimmte Musik. Bis vor einem Jahr war das alles noch etwas wahrloser. Nun so wird man erwachsen.

Ich gehe jetzt mal meine Wäsche aus dem Trockner holen. Bis dann,

Zeno

Ärger



Gestern war so ziemlich der kälteste Tag den ich bisher in Philly erlebt hatte. Nicht weil die Temperaturen so niedrig waren sondern weil es in Strömen regnete und der Winde blies wie verrückt. Dummerweise habe ich ein Großteil des Tages damit verbracht durch die Stadt zu laufen.

Zu allererst Mal haben sich aber Alex und Toya verabschiedet und sind nach Washington beziehungsweise New York abgefahren. Als ich dann alles erledigt hatte bin ich mit Lurii, meinem Couch Surfer in die Stadt aufgebrochen. Wir haben eine große Tour gemacht du auch sehr viel gesehen. Das Problem war, dass es zu Beginn etwas geschneit hat und später geregnet, als wir dann also am Ende unserer kleinen Tour waren, waren wir durchnässt bis auf die Knochen.

Lurii ist ein wirklich ganz lieber und süßer Couch Surfer. Er kommt aus der Ukraine von einer Familie die auf dem Land lebt. Man merkt es ihm ziemlich an. Er isst zum Beispiel mit den Fingern freut sich über Kleinigkeiten und hat diese etwas ländlich, rustikale Art Klavier zu spielen, was aber irgendwie ganz süß ist.

Nun ja als wir dann also zu Hause waren und gegessen hatten habe ich beschlossen in einen Club hier in Philly zu gehen, der mittwochs Collage Night hat (also Leute unter 21 rein lässt). Es war zwar erst 9 aber ich habe mir gedacht, naja ist egal setzt dich rein und sieh zu wie sich der Laden füllt. Also habe ich mich warm angezogen. Mein Geldbeutel eingepackt und bin losgelaufen. Als ich dort ankam, war ich nass. Also richtig nass. Meine Hose war durchtränkt. Mein Mantel tropfte und meine Schuhe waren gefüllt mit Wasser. Dann bekomme ich vom Türsteher die Nachricht, dass die Collage Night erst ab 10 anfängt. Etwas verärgert bin ich dann in einen Starbucks gegangen um dort eine Kaffee zu trinken und mich etwas zu trocknen. Nun ich habe $3.50 für den Kaffee gezahlt und anstatt, dass meine Klamotten trockneten wurden sie nur eiskalt. Als ich dann um zehn zurück zum Club gegangen bin, habe ich herausgefunden, dass deutsche IDs nicht gelten ich hätte meinen Passport dabei haben müssen. Das war der Punkt an dem ich kein Bock mehr hatte. Ich war durchgefroren, durchnässt und wenn ich meinen Pass dabei hätte müsste ich aufpassen wie ein Luchs, da ich wenn dem etwas passiert, ich ein riesiges Problem hätte.

Nun so viel zum Nachtleben. Ich gehe jetzt ein Bad nehmen, da mir immer noch kalt ist,

Zeno

Dienstag, 25. Dezember 2012

Müdigkeit und Couch Surfer

Merry Christmas (die Amerikaner feiern am 25. Dez Weihnachten).

Ich bin todmüde. Gestern ode reher heute bin ich um vier Uhr morgens ins Bett gegangen und das Problem war dann aber, dass die Luftmatraze die Sarah und ich geteilt haben Luft verlor und so unsere Füße in den höchsten Höhen schwebten während unsere Oberkörper auf dem Boden lagen und das mag jetzt etwas verwöhnt klingen aber ich kann nihct ohne weiche Matraze schlafen. Hinzu kam,d ass Sarah und ich um Neun also eine Stunde nachdem wir aufgewacht sind, aufstehen mussten um zum bus zu gehen. Also Sarah musste zum Bus und ich habe sie begleitet, da ein Mädchen nicht alleine in Cmaden rumlaufen sollte.

Als sie dann in ihrem Bus saß und ich wieder daheim war, habe ich relativ lange mit meiner Familie geskyped. Auf der Terasse bei lauschigen 5°. Etwas durchgefroren bin ich dann um halb eins in das Haus rein und habe dann allen beiM Aufstehen oder frühstücken zugesehen. Nachdem alle etwas gegessen hatten sind wir dann zurück nach Philly.

Dort habe ich dann Lurii abgeholt. Er ist mein zweiter Couch Surfer und wird die nächsten zwie Nächte bleiben. Lurii ist wirklich lieb und auf seine kindlich Weise sehr süß-. Er hat mir ein teildes Flohwalzers beigebracht und wir haben gemeinsam musiziert. Morgen schriebe ich etwas mehr zu ihm. Im Moment will ich eigentlich nur ins Bett.

Gute Nacht euch allen,

Zeno

The most wonderful time of the year



FröhlicheWeihnacht euch allen!!!

Gestern Abend sind Alex, Philipp, Ich und Sarah zusammen mit tonnenweise Essen nach Camden gefahren, um dort zusammen, mit Toya, Yvonne, Simon (Yvonnes Freund der gerade zu Besuch ist) und ihrem ständigen Mitbewohner deutsche Weihnachten zu feiern.

Zuerst waren wir im Gottesdienst, der wirklich süß war und auch gar nicht so schlecht besucht. Danach gab es von der Kirche aus einen kleinen Umtrunk im Basement mit Refreshments (Kekesen und Brownies). Als wir dann alle fast vor Hunger starben sind wir nach Hause und haben dort das Essen aufgewärmt und dann Turkey, Ham (kein richtigen etwas eigenartiges Formfleisch, das den Geschmack von leberkäse hatte), Kartoffelsalat und Püree, gemischten Salat, Brötchen, Gemüsepfanne und Spinattaschen (um hier mal zu erwähnen wie fleißig wir alle waren). Nach einiger Zeit gab es dann auch noch tonnenweise Nachtische. Alles war superlecker und es war einfach schön die Zeit gemeinsam zu verbringen.

Abends dann haben wir noch Karten gespielt und andere kleine Spiele und viel geredet. Leider war ich ab irgendeinem Punkt einfach mitgenommen. Die letzten Wochen haben ihre Spuren hinterlassen und die letzten paar Tage waren auch alles andere als entspannend. Ich war ziemlich still aber naja kann man nichts machen. Dafür habe ich ihnen allen eine Freud getan und etwas auf meiner Viola vorgespielt. Den Umständen entsprechend (dass ich müde und vollgefressen war)war es okay.

Es war ein wirklich schönes Fest und ich habe sehr viel Spaß gehabt.

Euch allen nochmals frohe Weihnachten und erholsame Feiertage,

Zeno