Eines der Dinge die ich unbedingt machen wollte bevor ich
zurück nach Deutschland fliege war die Moma (Museum of Modern Art) in New York
zu besuchen. Am Montag dann habe ich ganz entsetzt festgestellt, dass ich ja
fast gar keine Zeit mehr dafür habe also habe ich mir kurzerhand eine Busticket
für gestern gekauft und online das Ticket für die Moma selbst.
Gestern bin ich dann etwas früher aufgestanden habe schnell
meine Sachen zusammen gepackt und schnell einen Kaffee getrunken und bin dann
los zur Greyhound Station. Es war wirklich sehr warm draußen und ich muss
zugeben, trotz der Tatsache, dass mir unglaublich kalt war in der Station und im
Bus, war ich froh, dass die Klimaanlage an war (Tja so wird man nach und nach
immer amerikanischer). Nach zwei Stunden gemütlicher Busfahrt (naja eher
beengter Busfahrt) bin ich dann in Manhattan angekommen und schnell zur Moma
geeilt.
Die Moma ist gigantisch, sie ist chronologisch geordnet und
hat hauptsächlich Gemälde aber auch einige Installationen, Skulpturen und Filme.
Es gab so viele großartige Dinge. Zwei haben mir besonders gefallen. Einmal war
da eine Installation in der eine gigantische Stahlplatte an der Decke hing. Sie
war mit Feuer bearbeitet worden und hatte deswegen Struktur. Um die genauer zu
erkennen musste man sich unter sie Stellen und gerade aus hoch sehen. Es sah so
aus, als würde sie jeden Moment runterfallen und einen erschlagen aber je
länger man hinsah, desto mehr Struktur erkannte man, es hatte etwas
holzartiges, fast lebendiges.
Ganz besonders gefallen hat mir die Abteiling über Design.
Es gab einen Designer der einen 3D Drucker entwickelt hat, der nur mit Licht
und Sand funktioniert. Es gab ein Gerät, das Landminen aufspürt in dem es vom
Wind umher getrieben wird. Es gab eine ganze Abteilung zu Internet und
Programmierungen. Es wurden Videospiele vorgestellt die teilweise wirklich
faszinieren waren, es gab verschiedene Versuche das Internet zu visualisieren,
alle gigantisch. Es gab eine Karte von den USA auf denen die Winde angezeigt
wurden und eine auf der alle Flüge angezeigt werden. Schlichtweg faszinierend.
Mein absolutes Highlight war aber der „Rain Room“. Bis zum
28. Juli hat die Moma eine Installation außerhalb des Gebäudes die der „Rain
Room“ genannt wird. Wir der Name schon vermuten lässt handelt es sich um einen
abgedunkelten Raum in dem es permanent regnet. Der Clou ist, dass an dem Ort an
dem man sich befindet hört es auf zu regnen. Man läuft also durch den Regen und
hat das Gefühl, man kontrolliert das Wetter. An einem Ende des Raumes befindet sich
ein helles Licht. Wenn man auf es zu läuft sehen die Tropfen aus wie tausende
kleiner Diamanten die vom Himmel fallen und wenn man vom Licht wegläuft sind
überall Regenbogen. Es ist unfassbar schön. Es ist wahnsinnig faszinierend und
die Wirkung ist bedeutend stärker als man was man beschrieben kann. Es war eine
der schönsten Dinge die ich in meinen Leben bisher sehen durfte.
Ursprünglich wollte ich den ganzen Tag in der Moma verbringen.
Aber nach knapp 4,5h musste ich die Segel strecken. Es wurde einfach zu anstrengend.
Aber ich habe viel gesehen und war zufrieden. Also bin ich dann Essen gegangen.
Ich habe mir einen Bio Hotdog (Chicago Style) geholt und mich in den Bryant Park
gesetzt und dort gegessen gelesen und mir dann noch einen Milchshake geholt. Nach
knapp einer Stunde bin ich dann zum Bus und bin gemütlich nach Hause, wo ich um
zehn ankam noch einen Film geschaut habe und dann glücklich ins Bett gesunken.
Ich mochte New York ja nie übermäßig aber langsam gefällt
mir die Stadt. Ich weiß, dass ich immer mehr Zeit einplanen muss als in Philly
und welche Plätze ich vermeiden muss, dass die Stadt grundsätzlich teurer ist
und man auch nicht immer davon ausgehen kann, dass man tolles Essen bekommt
aber so nach und nach entdecke ich Seiten an Manhattan die mir gefallen und ich
denke wenn ich mal längere Zeit in New York leben würde, würde mir die Stadt
auch sehr gut gefallen. Naja für das Jahr war das genug Big Apple.
Bis dann,
Zeno
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