Samstag, 6. Juli 2013

Moma



Eines der Dinge die ich unbedingt machen wollte bevor ich zurück nach Deutschland fliege war die Moma (Museum of Modern Art) in New York zu besuchen. Am Montag dann habe ich ganz entsetzt festgestellt, dass ich ja fast gar keine Zeit mehr dafür habe also habe ich mir kurzerhand eine Busticket für gestern gekauft und online das Ticket für die Moma selbst.

Gestern bin ich dann etwas früher aufgestanden habe schnell meine Sachen zusammen gepackt und schnell einen Kaffee getrunken und bin dann los zur Greyhound Station. Es war wirklich sehr warm draußen und ich muss zugeben, trotz der Tatsache, dass mir unglaublich kalt war in der Station und im Bus, war ich froh, dass die Klimaanlage an war (Tja so wird man nach und nach immer amerikanischer). Nach zwei Stunden gemütlicher Busfahrt (naja eher beengter Busfahrt) bin ich dann in Manhattan angekommen und schnell zur Moma geeilt.

Die Moma ist gigantisch, sie ist chronologisch geordnet und hat hauptsächlich Gemälde aber auch einige Installationen, Skulpturen und Filme. Es gab so viele großartige Dinge. Zwei haben mir besonders gefallen. Einmal war da eine Installation in der eine gigantische Stahlplatte an der Decke hing. Sie war mit Feuer bearbeitet worden und hatte deswegen Struktur. Um die genauer zu erkennen musste man sich unter sie Stellen und gerade aus hoch sehen. Es sah so aus, als würde sie jeden Moment runterfallen und einen erschlagen aber je länger man hinsah, desto mehr Struktur erkannte man, es hatte etwas holzartiges, fast lebendiges.
Ganz besonders gefallen hat mir die Abteiling über Design. Es gab einen Designer der einen 3D Drucker entwickelt hat, der nur mit Licht und Sand funktioniert. Es gab ein Gerät, das Landminen aufspürt in dem es vom Wind umher getrieben wird. Es gab eine ganze Abteilung zu Internet und Programmierungen. Es wurden Videospiele vorgestellt die teilweise wirklich faszinieren waren, es gab verschiedene Versuche das Internet zu visualisieren, alle gigantisch. Es gab eine Karte von den USA auf denen die Winde angezeigt wurden und eine auf der alle Flüge angezeigt werden.  Schlichtweg faszinierend.

Mein absolutes Highlight war aber der „Rain Room“. Bis zum 28. Juli hat die Moma eine Installation außerhalb des Gebäudes die der „Rain Room“ genannt wird. Wir der Name schon vermuten lässt handelt es sich um einen abgedunkelten Raum in dem es permanent regnet. Der Clou ist, dass an dem Ort an dem man sich befindet hört es auf zu regnen. Man läuft also durch den Regen und hat das Gefühl, man kontrolliert das Wetter. An einem Ende des Raumes befindet sich ein helles Licht. Wenn man auf es zu läuft sehen die Tropfen aus wie tausende kleiner Diamanten die vom Himmel fallen und wenn man vom Licht wegläuft sind überall Regenbogen. Es ist unfassbar schön. Es ist wahnsinnig faszinierend und die Wirkung ist bedeutend stärker als man was man beschrieben kann. Es war eine der schönsten Dinge die ich in meinen Leben bisher sehen durfte.

Ursprünglich wollte ich den ganzen Tag in der Moma verbringen. Aber nach knapp 4,5h musste ich die Segel strecken. Es wurde einfach zu anstrengend. Aber ich habe viel gesehen und war zufrieden. Also bin ich dann Essen gegangen. Ich habe mir einen Bio Hotdog (Chicago Style) geholt und mich in den Bryant Park gesetzt und dort gegessen gelesen und mir dann noch einen Milchshake geholt. Nach knapp einer Stunde bin ich dann zum Bus und bin gemütlich nach Hause, wo ich um zehn ankam noch einen Film geschaut habe und dann glücklich ins Bett gesunken.

Ich mochte New York ja nie übermäßig aber langsam gefällt mir die Stadt. Ich weiß, dass ich immer mehr Zeit einplanen muss als in Philly und welche Plätze ich vermeiden muss, dass die Stadt grundsätzlich teurer ist und man auch nicht immer davon ausgehen kann, dass man tolles Essen bekommt aber so nach und nach entdecke ich Seiten an Manhattan die mir gefallen und ich denke wenn ich mal längere Zeit in New York leben würde, würde mir die Stadt auch sehr gut gefallen. Naja für das Jahr war das genug Big Apple.

Bis dann,

Zeno

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