Gestern habe ich mich Katharina im Office unterhalten und
irgendwie sind wir auf das Thema Job gekommen. Sie versucht gerade einen in
Berlin zu bekommen und sie hat mir von der Arbeit bei Ärzte ohne Grenzen als
Fun Raiser erzählt. Und sie hat mich dann gefragt, ob ich nicht vielleicht
einen Job in dem Bereich möchte in dem ich später auch arbeite. Da bin ich auf
eine Problem gestoßen. Ich weiß nicht in welchen Bereich ich gehen will.
Bisher habe ich immer gesagt, dass ich gerne Forschung
machen würde, was auch stimmt aber ich habe eher eine vage Vorstellung was ich
dann eigentlich machen werde. Sie meinte, dass sie mich auch gut im Bereich
Ethik und Chemie sehen könnte, was ich super spannend fände aber mir nicht ganz
vorstellen kann wie ich damit meinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Seit dem ich
mich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt habe würde ich gerne
auch etwas in der Richtung machen und seit dem ich mein Projekt so unglaublich
liebe habe ich mir auch überlegt gerne mal in einem sozialem Projekt, das mit
Musik arbeitet mitmachen würde. Zu guter Letzt ist da auch immer noch die
Möglichkeit wirklich Geigenbau zu lernen und dann nach Peru oder Indien zu
gehen und dort zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass da wo vorher eine klarer Weg nun viele kleine neblige sind
und die Sicherheit mir der ich früher gesagt habe, dass ich Chemie studieren werde
verschwindet so nach und nach.
Es ist ziemlich ätzend aber trotz allem, werde ich jetzt
anfangen Chemie zu studieren, schließlich habe ich den Studienplatz sicher und
wüsste auch nicht was ich jetzt groß anderes machen sollte. Aber ich glaube ich
werde mir nochmal ein halbes Jahr frei nehmen um nochmal einen sozialen Dienst
zu machen und zwar in einem Land über das ich rein gar nichts weiß. Ich will
auch in Deutschland irgendwie nochmal mit dem Thema Nachhaltigkeit arbeiten.
Es ist irgendwie bescheuert, dass ich jetzt wo ich den
Studienplatz habe und alles so nach und nach klappt Zweifel bekomme aber ich glaube,
dass ist nur natürlich gerade weil langsam alles seinen Lauf nimmt und ich
beginne meinem Leben eine Richtung zu geben. Gleichzeitig muss ich aber sagen
bin ich ganz froh mir jetzt darüber Gedanken zu machen, weil ich dann nicht
eines Tages da stehe und das Gefühl haben muss etwas verpasst zu haben.
Naja. Ich zerbreche mir jetzt mal weiter meinen Kopf.
Bis dann,
Zeno
Ach Zeno, das ergibt sich doch alles. Geigenbauer kannst du immernoch werden. Das beste Beispiel dafür: Alexander Kelm. Wenn der Luft-und Raumfahrtechnick, Wirtschaftswissenschaften und Geige parallel studieren und dann promovieren kann und dann doch Geigenbauer wird, dann kannst du das erst recht!
AntwortenLöschenDu bist sooo vielfältig und hast doch noch so viel Zeit. Genieß jetzt mal vollenz dein FSJ und dann fängst du an zu studieren und wenn es dir nicht gefällt, dann siehst du dich nach was anderem um. Ganz einfach.
Viele Grüße,
Sebbi