So nachdem ich jetzt zwei sehr schöne Tage in Boston
verbracht habe denke ich ist es gut euch von dieser wunderbaren Stadt zu
berichten.
Boston ist von allen Städten die ich in Amerika bisher
gesehen habe am europäischsten. Was nicht heißt, dass man sich wie in Europa
fühlt. Die Straßen sind nicht so gerade wie es sonst üblich in den Staaten. Die
Läden sind kleiner und es gibt viele Restaurants. Gleichzeitig sind überall
Highrisers (tatsächlich sind die Gebäude bedeutend höher als in Philly, wobei
Philly bedeutend größer ist) und die Atmosphäre ist immer noch sehr
amerikanisch.
Boston gefällt mir unglaublich gut. Die Stadt selbst ist
nicht so übermäßig groß wie New York, nicht so aufgesetzt wie Atlantic City und
nicht so wuchtig und drückend wie Washington. Ich mag sie einfach. Sie ist wie
Philly. Ich kam an und habe mich einfach heimisch gefühlt. Die netten Menschen und
die Tonnen an Weihnachtsdeko haben dann noch den Rest getan, damit ich diese
Stadt einfach liebe.
Übrigens es stimmt hier ist jetzt schon knapp doppelt so
viel Weihnachtsterror wie in Deutschland an Heilig Abend ist. Überall ist alles
voller Schmuck und Christbäumen, es gibt Lichterketten in, um, auf Bäumen und
die Laternen ohne Weihnachtskranz kann man zählen. Ich liebe es. Es ist genau
so wie ich mir es vor gestellt habe. Ich persönlich werde mir am 1. Advent
vielleicht ein paar Tannenzweige kaufen und die in meinem Zimmer drapieren aber
ich werde auch keine Weihnachtsphotos vor dem 1. Advent schießen. Aus Prinzip. Aber
trotzdem liebe ich es. Ich fand auch Halloween schon toll aber Weihnachten wird
super.
Naja zurück zu Boston. Wir sind gestern durch die Stadt
gelaufen. Wir haben die Innenstadt angesehen und das Hafengebiet. Boston selbst
besteht aus vielen kleinen bis mittelgroßen Läden. Es gibt ein paar große Läden
wie Macys (in dem ich mir neue Winterschuhe gekauft habe) aber im Allgemeinen
ist die Stadt relativ kleinteilig. Die Gebäude sehen aus wie ein Mischung aus Großbritannien
(oder dem wie ich mir Großbritannien vorstelle), Rom und den Staaten.
Mein absoluter Favorite ist aber Cambridge. Abgesehen von
Harvard, der wunderschönsten Universität die ich je gesehen habe ist es
wunderschön dort. Ich hätte mich heute wirklich totkaufen können. Es gibt
tausende winzige Läden, nicht besonders teuer aber auch nicht übermäßig billig.
Allein im Harvard bookstore hätte ich hunderte Dollar lassen können. Es gibt
überall Studenten und kleine Restaurants. Wir haben einmal bei Mikes Pastory
gegessen, was nicht schlecht war aber auch nicht übermäßig gut, dann haben wir
einmal mexikanisch gegessen, was super war und heute waren wir bei einem Bäcker
(eine Rarität hier) und haben wirklich toll gegessen und sogar ein Truthahn
Sandwich geschenkt bekommen.
Ganz besonderer Erwähnung bedarf das Holocaust Mahnmal in Boston. Es besteht aus Fünf großen Türmen, jeder einem Vernichtungslager gewidmet. Diese bestehen aus Glas und auf das Glas sind die Nummern der Opfer eingraviert. Die Türme sind jeder um die fünf sechs Meter hoch und sehen von außen milchig aus, da sie so dicht mit Nummern beschrieben sind. Man muss durch die Türme hindurch laufen und in jedem Turm sind an der Wand ein kurzes Zitat von Überlebenden und Soldaten. Eines fand ich besonders gut:
Meine gute Kindheitsfreundin Sophie war mit mir im Lager. Eines Tages fand sie bei der Arbeit einen Zweig mit einer einzelnen Himbeere daran. Sie freut sich unheimlich darüber rund hob sie den ganze Tag auf nur um sie mir am Abend zu geben.
Stellen sie sich eine Welt vor in denen eine Himbeere am Ast ihre größte Freude ist und sie diese ihrer Freundin geben
Was ich ebenfalls toll fand, dass das Mahnmal sehr vielschichtig gestaltet war. Es wurden nicht nur die vernichteten Juden sondern auch die Homosexuellen, Sinti, Roma, politische Häftlinge und Geistliche genannt wurden und auch dass die Amerikaner schon 1942 von den Vernichtungslagern wussten.
Ich fand das Mahnmal war unglaublich eindrücklich und vor allem bedrückend. Es hatte eine unglaubliche Wirkung und mir persönlich hat es besser gefallen als das in Washington.
Ganz besonderer Erwähnung bedarf das Holocaust Mahnmal in Boston. Es besteht aus Fünf großen Türmen, jeder einem Vernichtungslager gewidmet. Diese bestehen aus Glas und auf das Glas sind die Nummern der Opfer eingraviert. Die Türme sind jeder um die fünf sechs Meter hoch und sehen von außen milchig aus, da sie so dicht mit Nummern beschrieben sind. Man muss durch die Türme hindurch laufen und in jedem Turm sind an der Wand ein kurzes Zitat von Überlebenden und Soldaten. Eines fand ich besonders gut:
Meine gute Kindheitsfreundin Sophie war mit mir im Lager. Eines Tages fand sie bei der Arbeit einen Zweig mit einer einzelnen Himbeere daran. Sie freut sich unheimlich darüber rund hob sie den ganze Tag auf nur um sie mir am Abend zu geben.
Stellen sie sich eine Welt vor in denen eine Himbeere am Ast ihre größte Freude ist und sie diese ihrer Freundin geben
Was ich ebenfalls toll fand, dass das Mahnmal sehr vielschichtig gestaltet war. Es wurden nicht nur die vernichteten Juden sondern auch die Homosexuellen, Sinti, Roma, politische Häftlinge und Geistliche genannt wurden und auch dass die Amerikaner schon 1942 von den Vernichtungslagern wussten.
Ich fand das Mahnmal war unglaublich eindrücklich und vor allem bedrückend. Es hatte eine unglaubliche Wirkung und mir persönlich hat es besser gefallen als das in Washington.
Nach dem ich jetzt so viel gelaufen und gesehen habe, werden
wir einkaufen, ich für meine Gastgeber kochen und dann muss ich morgen früh
wieder zurück in meine Heimat.
Euch allen einen schönen Abend,
Zeno
P.s. Man beachte bitte die neuen Bilder in der Dropbox und in der Slideshow...
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