Heute bin ich durch den Tag geschwebt. Ich war nicht
wirklich müde aber ich hatte das Gefühl einer Erschöpfung die bis in die
Knochen reicht. Ich bin von einem Tagespunkt zum nächsten getragen worden.
Ein besonders schöner Tagespunkt war Lunch mit Lisa. Lisa
ist eine so wunderbare Person. Sie ist unglaublich lebendig, quirlig und
liebenswert. Sie hat viel zu erzählen, überrumpelt einen aber nie mit zu viel
sondern fragt immer wie man es selber seiht oder was man denkt. Wir haben heute
viel über Musik und die Erfahrung eines Konzertes geredet. Ich habe ihr von „the
armed Man“ erzählt und sie mir von der Rodrigo Fantasy. Außerdem hat sie mir
berichtet, dass Shlomit sehr zufrieden mit mir sei und fand es ganz toll was
ich mit meinen Klientinnen vorhabe.
Lisas Sohn tanzt Ballet und sie hat mich eingeladen den
Nussknacker zusehen mit ihrem Sohn als dem Prinzen. Ich freue mich. Übermorgen
gehe ich in die Zauberflöte und morgen in ein fancy shamncy (Schicki Micki auf
Englisch) Restaurant und werde das beste Essen in Philadelphia essen, laut
David und über das Wochenende bin ich in Boston. Es wird als eine tolle Zeit.
Heute war ich dann noch bei Staples und habe Umschläge,
Papier und einiges anderes Zeug gekauft. In letzter Zeit werde ich von mehr und
mehr Menschen Honey oder Hon oder so genannt. Jedes Mal ist es wie ein
Sonnenschein der durch die Wolken bricht. Es ist einfach schön. Und das
Schönste ist, dass es diese Frauen auch ernst meinen. Man unterhält sich kurz
und nett mit ihnen und dann sagen sie „Bye Hon“ oder etwas in der Richtung und
jedes Mal ist es schön.
Nun ich gehe jetzt auf jeden Fall ins Bett. Eigentlich habe ich
das dringende Bedürfnis zu üben aber es ist zu spät, ich bin zu müde und ich
glaube ich würde keinen anständigen Ton heute mehr hinbekommen.
Nun ja. Gute Nacht euch allen,
Zeno
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