Mich haben Henry und Marie eingeladen ein echtes
Thanksgiving bei ihnen bzw. bei ihrer Familie zu verbringen. Doch bevor wir
überhaupt erst in Richtung Jersey (wo die beiden wohnen) gefahren sind, haben
wir uns die Dunkin Donuts Thanksgiving Parade angeschaut (die heißt so weil
Dunkin Donuts das meiste Geld gegeben hat. In New York ist es die Macys Parade).
Dafür mussten wir um halb neun bei mir loslaufen zum Museum of Art, da dort die
Endstation der Parade ist und die Shows per formt werden und man alles sieht.
Si die Theorie. Tatsächlich standen wir dann hinter einem Zaun mit tausenden
von anderen Leuten. Nicht gerade perfekt zum Bilder machen. Marie hat sich dann
aber nett mit einem Security Menschen unterhalten und ihren Charme spielen
lassen und zack hat wir drei Tickets für die Tribüne. Wir saßen genau dort wo
die Truppen, abwechselnd bestehend aus Dekorierten Wägen, mit Berühmtheiten
drauf (die dann per formt haben), Highschool Blaskapellen, in Uniform und mit
Fahnenschwingern und Pipapo, gigantischen Luftballons, in Gestalt von Muppets und
Comicfiguren, und Menschen in Kostümen, arten mussten bis die Show davor fertig
war und sie einmarschieren dürfen um im Fernsehen ausgestrahlt zu werden. Das
bedeutet zwar, dass wir die Show nicht so gut gesehen haben aber dafür war es
toll zum Bilder machen.
Die Parade an sich hätte vielleicht eine Stunde gedauert
aber mit den Shows und vor allem den Werbeunterbrechungen, während dessen die Parade
einfach wartete, dauerte sie dann drei Stunden. Ich fand sei einfach nur schön.
Die Musik war nicht unbedingt mein Geschmack aber die Kostüme waren toll anzusehen,
die Kinder haben sich unglaublich gefreut, besonders süß fand ich den Postwagen
der die Briefe an Santa Claus einsammelt und ich habe eine kleine Amerikaflagge
abgestaubt, die jetzt als Trophäe in meinem Zimmer hängt.
Nach der Parade sind wir dann zu Henry und Marie. Wir haben
ein Stück Pumkincake gegessen und die Parade, die Henry aufgezeichnet hat
nochmal angesehen und somit auch die Shows erlebt. Danach haben mir Henry und Marie
noch Maries Bilder gezeigt die im Haus aufgehängt sind. Marie ist wirklich eine
sehr gute Photographin.
Dann sind wir zu Lynns Haus aufgebrochen. Sie hat das
Thanksgiving Dinner praktisch gehostet. Es war einfach nur wunderschön.
Ich habe die Verwandtschaft von Henry und Mary
kennengelernt. Alles samt unglaublich nette und liebe Menschen, von denen ich
mir aber kaum Namen und Verwandtschaftsgrad merken konnte, weil es irgendwann
einfach zu viele wurden. Aber ich habe mich mit fast allen unterhalten und alle
waren nette, aufgeschlossene Menschen und waren sehr interessiert an mir,
meinem Projekt und was ich hier mache, einige konnten ein bisschen Deutsch und
andere waren schon in Deutschland. Besonders süß fand ich Maries Mama, die mir
ganz begeistert von ihrem Deutschland Urlaub erzählt hat und mit der ich mich
sehr gut unterhalten habe. Besonders niedlich fand ich den Anblick von Mary die
ja selbst mehrfache Großmutter ist, wie sie sich mit ihrer Mutter unterhält.
Außer den netten Menschen kam ich in den Genuss eines echten Truthahns,
amerikanischen Schinkens, mashep Potatoes, Stuffing (Füllung für den Truthahn,
die aber extra serviert wird), Veggies in Sahnesoße (ich hätte nicht gedacht,
das die so dermaßen gut schmecken können), Cranberryjam (aus der Dose. Die Jam
hat lustiger Weise exakt die Form der Dose behalten , womit sie sehr liebevoll
aussah), Salat, einem Seafood Eintopf, Crackern mit diversen Kleinigkeiten,
einem Icecreamcake, Cheesecaketörtchen, Pumkinpie und einem lieblichen
Gewürztraminer aus Californien (war nicht ganz mein Geschmack, deswegen bin ich
dann wieder auf Cola umgestiegen). Heute bin ich dann förmlich gepatzt in
meinem Bett.
Es war ein Familienfest wie man es in amerikanischen Filmen
sieht. Alle waren freundlich zu
einander, man hat sich viel und gut unterhalten, viel gegessen und einen
schönen Tag miteinander verbracht. Es haben vier Generationen gemeinsam am
Tisch gesessen und es gab sogar einen Geburtstag zu feiern. Die kleine Alexa
hatte ihren dritten Geburtstag und sie bekam einen Icecreamcake und
Spielzeuggeschenke.
Abends habe ich ihnen dann noch ein bisschen was auf der Bratsche
vorgespielt aber leider war ich müde und voll und deswegen war es nicht so
besonders berauschend. Naja vielleicht kann ich ein anderes Mal ja etwas Besseres
vortragen.
So ich setzte mich jetzt hin und schreibe den Projektbericht.
Schönen Tag euch allen,
Zeno
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