Mittwoch, 29. August 2012

Schlaflos in Berlin

Das Fenster zum Hinterhof ist geöffnet, man hört nichts. Keinerlei Geräusche die darauf schließen lassen, dass wir uns Mitten in Berlin befinden (in Schöneberg um genau zu sein). Doch trotz dieser optimalen Schlafbedingungen kann ich nicht ins Reich der Träume entschwinden. Naja wird die Zeit halt genutzt um vom Tag zu berichten.

Der Tag begann mit einer kleinen Enttäuschung. Ich war der festen Überzeugung, dass ich unter die 23 Kilo Gepäck komme, die für  den Flug zu lässig sind. Leider, leider wurden es dann doch knapp 24,5 Kilo. Damit ich nicht die 50 € Übergepäck zahlen muss werde ich jetzt einfach ein kleines Überlebenspäckchen in mein Handgepäck stopfen. Wechselklamotten, Unterwäsche und ein paar Kleinigkeiten. So kann ich, falls mein Gepäck den falschen Flug nimmt immerhin ein paar Tage über die Runden kommen.

Nach ca drei bis vier Stunden Fahrt haben wir dann einen Halt in Schwarzenbach an der Saale gemacht und dort das Grab meines Großvaters besucht und meine Mutter zeigte uns das Städtchen in dem sie als Mädchen die Sommerferien verbracht hat. Das letzte Mal war ich da als ich noch ein kleiner Junge war. Ich habe meinen Großvater nie kennengelernt. er starb ein Jahr vor meiner Geburt aber es war schön ein Stück Kindheit meiner Mutter zu sehen. Nach dem Friedhofsbesuch haben wir noch einen Schlenker zu der Cousine meiner Mutter gemacht und bei der noch ein kleines Päuschen gemacht. Meine Mutter hat sich dann noch lebhaft mit ihr über die Verwandtschaft unterhalten, von der Xenia und ich nur ein Bruchteil kennen.

Nach ungefähr drei Stunden fuhren wir dann weiter. Wobei fuhren übertrieben ist. Wir sind zielsicher in jeden Stau auf dem Weg nach oben gelandet und hatten deswegen ausgiebig Zeit die Funktionen unseres neuen Autos im Handbuch nachzuschlagen.

Gegen halb neun kamen wir dann bei Martin, der uns freundlicherweise aufnimmt an. Als ich meinen Koffer, der nach dem dritten Stockwerk gefühlte 6.000 Kilo wog, endlich in der Wohnung hatte gingen wir noch schön Vietnamesisch essen.

So das war mein wunderbar ereignisreicher Tag. Ich verziehe mich jetzt ins Bett.

Euch allen viele liebe Grüße und wunderbare Träume,

Zeno

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