Sonntag, 23. Juni 2013

Balitmore auf ein Neues



Gestern sind wir morgens nach Baltimore gefahren. Einer der ersten Camden Freiwilligen ist jetzt lutheranischer Bischof von Maryland und hat für uns ein kleines Event in der deutsch amerikanischen Zions Kirche organisiert. Um diese kleine Event herum wurde der Tag geplant.

Zu allererst sind wir in das Büro des Bischofs, wo wir von einem seiner Mitarbeiter eine Einführung in Baltimore bekamen. Baltimore war eine Industriestadt lange Zeit bis dann der typische Mechanismus der Städte nach den zweiten Weltkrieg einsetzte. Die Veteranen und ihre Kinder bekamen billige Kredite für Eigenheime und starke Unterstützung wenn sie auf das Collage gingen. Da es relativ wenig Eigenheime in den Städten, zum Beispiel Baltimore oder Philly, gab und sie aus rassistischen Gründen nicht in der Nähe von Menschen leben wollten die sie nicht mögen, sind sie raus in die Suburbs gezogen. Die frei gewordenen Häuser wurden dann viel von Afroamerikanern bewohnt und vor allem von Leuten die unterhalb der Armutsgrenze lebten. Nach und nach hielten dann der Drogenmarkt, Gangs und Prostitution ihren Einzug in diese Nachbarschaften und so wurden viele Nachbarschaften was man als gefährlich bezeichnen würde. Sobald das der Fall war, sind natürlich erst recht keine weißen Oberschicht- und oder Mittelschichtbürger mehr hingezogen.

Baltimore hat es mit viel Geld, Glück und Anstrengungen geschafft, die Gegend um den Hafen in eine Touriattraktion zu verwandeln, was natürlich wieder Geld einspielt und sie haben es auch geschafft Firmen in die Innenstadt zu locken. Die Entwicklungen der Städte in den USA sind wirklich total spannend.

Nach dieser Einführung warne wir Eis essen und sind dann zur Veranstaltung. Es war wie immer. Ein paar Begrüßungen, dann habe ich zwei Stücke gespielt (an der Stelle sei gesagt, dass ich mich ganz gut geschlagen habe und in dem selben Saal gespielt habe in dem Hilary Hahn ihr erstes Konzert gegeben hat) und zum Schluss eine Podiumsdiskussion. Alles hat gut geklappt. Wie immer haben wir gut und gratis essen können und die Leute waren zufrieden.

Abends sind wir dann zurück nach Washington und haben dort bei einem Freund von Ales und Julius gegrillt und noch etwas gesessen und gequatscht. War sehr schön.

So ich muss los. Bis dann,

Zeno

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