Gestern hat mich der heilige Schlag getroffen. Katharina war
vor einiger Zeit im Krankenhaus und sie hatte mir schon erzählt, dass es eigne
Sachen gab die sie mit der Versicherung klären musste also rief sie gestern an
und hat mit den Menschen von der Versicherung gesprochen und dabei die Rechnung
auf dem Desktop angeschaut. Als ich ihr dann über die Schulter geschaut habe
bin ich aus allen Wolken gefallen. Der Krankenhausbesuch hätte sie um die $20.000
gekostet plus die Kosten für die Ärzte was jeweils $2000 Dollar war und
diverses anderes. Ich wusste, dass Health Care in den USA unfassbar teuer ist
aber das hat mich zu tiefst geschockt. Wenn man in einen Autounfall geraten
würde und keine Versichrung hätte (was durchaus möglich ist, da die auch nicht
billig ist) dann wäre man ja verschuldet für den Rest seines Lebens. Ohne etwas
dafür zu können und das auch nur für die Krankenhausbehandlung. Wenn man dann
noch zum Invaliden wird ist man ja total aufgeschmissen. Diese Erkenntnis hat
mir mal wieder klar gemacht, dass ich die USA zwar liebe und definitiv zurück
kehren werde aber mein ganzes Leben möchte ich hier nicht bestreiten, wenn ich
ohne etwas dafür zu können in ein bodenloses Loch aus Schulden fallen könnte.
Um der Wahrheit gerecht zu werden, so was kann ich
Deutschland auch passieren aber es ist nicht ganz so wahrscheinlich und die
Ursache ist wahrscheinlich nicht dass ich eine ärztliche Behandlung brauchte.
Um diesen Schock zu verarbeiten haben sich Katharina und ich
noch mit Susanna getroffen und noch einem Couch Surfer (aus der Türkei, ein
super netter und spannender Kerl). Wir sind etwas gebummelt und haben uns dann
ein bisschen was zu essen gekauft und sind in einen Park und haben gepicknickt.
Ja das war mein Tag. Bis dann,
Zeno
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen