Mittwoch, 5. Juni 2013

Schock



Gestern hat mich der heilige Schlag getroffen. Katharina war vor einiger Zeit im Krankenhaus und sie hatte mir schon erzählt, dass es eigne Sachen gab die sie mit der Versicherung klären musste also rief sie gestern an und hat mit den Menschen von der Versicherung gesprochen und dabei die Rechnung auf dem Desktop angeschaut. Als ich ihr dann über die Schulter geschaut habe bin ich aus allen Wolken gefallen. Der Krankenhausbesuch hätte sie um die $20.000 gekostet plus die Kosten für die Ärzte was jeweils $2000 Dollar war und diverses anderes. Ich wusste, dass Health Care in den USA unfassbar teuer ist aber das hat mich zu tiefst geschockt. Wenn man in einen Autounfall geraten würde und keine Versichrung hätte (was durchaus möglich ist, da die auch nicht billig ist) dann wäre man ja verschuldet für den Rest seines Lebens. Ohne etwas dafür zu können und das auch nur für die Krankenhausbehandlung. Wenn man dann noch zum Invaliden wird ist man ja total aufgeschmissen. Diese Erkenntnis hat mir mal wieder klar gemacht, dass ich die USA zwar liebe und definitiv zurück kehren werde aber mein ganzes Leben möchte ich hier nicht bestreiten, wenn ich ohne etwas dafür zu können in ein bodenloses Loch aus Schulden fallen könnte.

Um der Wahrheit gerecht zu werden, so was kann ich Deutschland auch passieren aber es ist nicht ganz so wahrscheinlich und die Ursache ist wahrscheinlich nicht dass ich eine ärztliche Behandlung brauchte.

Um diesen Schock zu verarbeiten haben sich Katharina und ich noch mit Susanna getroffen und noch einem Couch Surfer (aus der Türkei, ein super netter und spannender Kerl). Wir sind etwas gebummelt und haben uns dann ein bisschen was zu essen gekauft und sind in einen Park und haben gepicknickt.

Ja das war mein Tag. Bis dann,

Zeno

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