Montag, 24. September 2012

Start working

Heute war mein erster "Arbeitstag".

Um viertel nach neun wurde ich von Marc zu Hause abgeholt. Wir sind dann gemütlich in Richtung Büro spaziert. Während des Orientierungsseminars hat er immer kleine Einzelgespräche geführt mit den Freiwilligen, um sie näher kennen zu lernen. Mich hat er ausgelassen. Das wurde heute morgen nachgeholt. Wir haben uns in ein Café gesetzt und er hat mir alles mögliche, was ich so wissen muss erklärt. Als dann die Umbauarbeiten im Café begannen und der Schraubenzieher zum Einsatz kam sind wir in Richtung Büro gegangen. Im anliegenden Garten haben wir dann den Rest besprochen.

Zwei Dinge sind mir heute wieder besonders aufgefallen. Die Amerikaner sind unglaublich auf ihre Herkunft versessen. So ist Marc zum Beispiel zu einem sechzehntel deutsch. Darum würde sich in Europa niemand Gedanken machen. Allgemein ist die Familiengeschichte hier sehr wichtig. Meine Mutter hat auch viel von ihrer Kindheit und ihren Eltern erzählt aber mehr als das weiß ich nicht. Die Amerikaner wissen dagegen ihren Stammbaum mit dazu gehörigen Geschichten komplett auswendig.
Ebenfalls sehr amerikanisch ist, ist diese Offenheit. Man kennt sich kaum und trotzdem erzählen sie einem ihre halbe Lebensgeschichte, was ich persönlich zwar immer sehr spannend und interessant finde, aber ich kann das gar nicht. Als Marc mich heute aufgefordert hat etwas über mich zu erzählen ist mir abgesehen davon, dass ich Viola spiele nicht besonders viel eingefallen.

So gegen elf haben wir dann angefangen mit "arbeiten". In dem Büro muss viel organisiert werden. Die Computer müssen auf einen einheitlichen Stand gebracht werden, angefangen von Betriebssystemen, über Datenbanken bis hin zu den benötigten Programmen. Es gibt viele Akten die einfach unsortiert in der Ecke liegen und parallel muss was im Büro so an Arbeit anliegt noch erledigt werden. Vor allem das Organisieren der Datenbanken wird eine nicht ganz unwesentliche Arbeit. Was ich vergessen habe. Das E-Mail Postfach ist mit fast 950 Mails gefüllt. Allein da durch zublicken und sie eventuell aus zusortieren wird eine Ewigkeit brauchen. Nun ja, dann kommt schonmal keine Langeweile auf.

Tatsächlich habe ich heute nur oberflächlich in alles reingeschaut und nach Flügen, Bussen etc. für das Wochenendseminar im Dezember geschaut. Wobei das allein so ca. eine Stunde gedauert hat.

Morgen kommen noch Judith (die Praktikantin) und Katharina (die Öffentlichkeitsdame) und werden mich einarbeiten und am Mittwoch treffe ich Lisa, meine Supervisorin in der Altenarbeit. Das wird alles noch spannend.

Nach der Arbeit bin ich dann noch zu Staples gegangen und habe mich über Betriebssystempreise schlau gemacht, für das Büro.

So ich gehe jetzt schlafen um morgen fit zu sein. Viele liebe Grüße,

Zeno

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