Gestern hatte ich
meinen ersten Arztbesuch in den USA. Ich habe mich nach jahelangem Brille tragen
entschlossen Kontaktlinsen machen zu lassen. Damit auch alles reibungslos abläuft
bin ich für die Prescription(also die Messung meiner Stärke und ob ich überhaupt
Kontaktlinsen tragen kann) zum Augenarzt gegeangen. Dem Lieblingsarzt von
David. Nach dem ich die Formulare ausgefüllt hatte, wurde dann erst mein Stärke
gemessen und anschliessend kam der Doktor und hat mich auf die Verträglichkeit
getestet. Er hat mir komisches Zeug ins Auge geträufelt von dem meine Pupillen
sich bis ins Unendliche weiteten. Ich konnte den Rest des Tages nicht mehr
richtig lesen und alles war unglaublich hell.
Nach ca. Einer Stunde
Arztaufenthalt habe ich dann den Zettel bekommen. Ein kleines Stück Papier mit
zwei Zahlen und der Unterschrift. Das hat dann $120 gekostet. Für amerikanische
Verhaeltnisse sehr gemäßigt.
Das
Gesundheitssystem in den USA ist unglaublcih teuer. Der Großteil des Geldes
geht dabei aber nicht für die Behandlung oder den Arzt drauf sondern für
Verwaltungskosten. Katharina hat mir von einem Freund erzählt der wegen
Herzrhythmusstörungen in den ER (Notaufnahme) gegangen ist und dort erstmal eine
Stunde warten musste, dann an einen EKG angeschlossen wurde und nach drei
Stunden rumliegen wieder gehen durfte, mit einer Rechnung über $4000. Auf die
Frage warum das so teuer sei, hat der Arzt kurzer Hand statt 4000 3000
verlangt.
Zum Glück blieben
mir solche Erlebnisse bisher erspart und wenn ich Glück habe kriege ich das
Geld für den Doktor von meiner Versicherung zurück. Nach dem Arztbesuch sind
David und ich dann noch koscher Essen gegangen. Ich habe ein gigantisches
Sandwich mit Sauerkraut und Corned beef gegessen. Es war wirklich sehr lecker.
So nun muss ich
mal wieder an die Arbeit. Bis dann,
Zeno
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