Mein Tag heute begann mit einer Fahrradtour zusammen mit
meinem Host. Er hat mir sein New Orleans näher gebracht. Zuerst hat er mich mit
zu dem interessantesten Friedhof in New Orleans mitgenommen. Der Friedhof der
Armen Leute. Viele der Gräber sind selbst gemacht und viele Grabsteine
ebenfalls. Der Friedhof hatte etwas sehr eindrucksvolles, da man hier eindeutig
gesehen hat, dass getrauert wird. Die Leute haben das alles selbst gemacht und
erhalten es selber. Man sieht die Liebe die diesen Menschen entgegengebracht
wurde. Etwas geschockt hat mich wie viele unglaublich jung verstorben sind. Ich
habe immer wieder Leute gefunden die keine 30 Jahre alt waren. Direkt danach
sind wir auf einen der großen Friedhöfe gegangen. Dieser wirkte im Vergleich
sehr steril und kalt. Die Gräber oder eher Monumente waren gigantisch, eines
sogar eine kleine Kapelle, und meistens aus Marmor oder Granit.
Nach den Friedhöfen sind wir durch City Park gefahren.
Dieser ist erst nach Kathrina zu einem richtigen Park geworden. Davor war er
größtenteils Golfanlage. Jetzt ist er ein wunderschöner Park mit viel Wasser,
Tieren, Blumen und hübschen Gebäuden dazwischen.
Zum Schluss sind wir durch die Wohngegend geradelt und haben
uns die neueren Wohnungen angesehen. War wirklich sehr schön. Als wir dann
zurück waren, beschloss ich nochmal zum City Park zu fahren, um Bilder zu
machen und um in den nahe gelegenen Skulpturengarten zu gehen. Gemacht getan.
Dort angekommen, kette ich das Fahrrad an und laufe los. Ich habe Fotos von den
Tieren gemacht, von den Gebäuden und den Skulpturen Garten sehr genossen. Nach
gut zwei Stunden wollte ich dann in Richtung French Quarter um dort im Cafe du
Mont (das ist so das berühmteste Cafe in New Orleans), einen Kaffee zu trinken
und einen französischen Donut zu essen. Als ich am Fahrrad war habe ich aber
festgestellt, dass ich den Schlüssel für das Schloss verloren habe. Das war
jetzt nicht weiter tragisch. Ich habe mit meinem Host telefoniert und der
meinte, dass wir es halt irgendwann losschneiden müssen. Also habe ich die
Straßenbahn in Richtung French Quarter genommen und dort dann auch im Cafe du
Mont gebruncht für nur $5.
Abends dann wollte ich auf die Frenchman Street, da es dort
die beste Musik der Stadt haben soll und die Bars dort nicht den ID checken.
Naja vielleicht von anderen Leuten nicht aber von mir auf jeden Fall schon. Es
lief daraus hinaus, dass ich nach drei missglückten Versuchen vor einer Bar saß
und der Live Musik zu hörte anschließend bin ich ins French Quarter und habe
dort einer Straßenband zu gehört.
Ich muss sagen, dass mir diese ganzen verschiedenen Arten
von Musik gefallen aber ich würde sie nicht von mir aus hören, beziehungsweise
sie nicht als CD aus der Libary ausleihen. Ab und zu etwas Blue Grass und World
Music aber Klassik ist und bleibt meine Musik. Ich höre einfach mich selbst
darin. Aber ich kann sagen, dass ich anderen Musikstilen eine Chance gegeben
habe.
So jetzt geht es schlafen. Bis morgen,
Zeno
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