Nachdem wir gestern einen Spiele Abend bei Freunden von
Jasper hatten und Spiele Abende von Natur aus recht spät in den Abend
hineinragen, haben wir heute ausgeschlafen und mit einem gemütliche Frühstück
gestartet. Es gab echtes Brot mit Marmelade, da kommen doch glatt Heimatgefühle
auf.
Nachmittags sind war dann gemütlich durch das etwas kühle Pittsburgh
geschlendert in Richtung Andy Warhol Museum. Pittsburgh selber ist so sauber
und leer im Vergleich zu Philly. IN Philly hat man teilweise das Gefühl über
eine Müllkippe zu laufen, sowohl vom Geruch als auch vom Aussehen her aber in
Pittsburgh sind die Straßen sauber und man muss nicht andauernd Menschen
ausweichen. Es ist schon erstaunlich wie schnell man sich dem urbanen
Lebensstil anpasst. Ich habe mich an den Lärm, an den Müll, die vielen Menschen
und den andauernden Trubel schon gewöhnt, ja brauche ihn schon fast um mich
heimisch zu fühlen. Zugegebener Maßen gibt es einige Dinge am Großstadtleben
die schlichtweg nerven und jedes Mal wenn ich in einer stillen Umgebung
einschlafen will merke ich wie sehr mein Kopf vor lauter Lärm, Eindrücken und
so weiter von der Stadt dröhnt.
Aber zurück zu Pittsburgh. Die Stadt ist lustig. Jasper sagt
es ist eine Möchtegern Großstadt, was es ziemlich trifft. Die Stadt selber hat
sehr viel urbanes Flair. Sie hat eine Kunst, Musik und viele weiter Szenen,
wenn auch klein und es leben viel Menschen dort aber die Menschen sind viel zu
freundlich, die Nachbarschaften viel zu ruhig und alles viel zu geordnet um
eine echte Großstadt zu sein. Sie ist charmant und freundlich und echte
Großstädte sind das leider nicht.
Ich und Jasper waren heute im Andy Warhol Museum. Er ist
nicht unbedingt mein Lieblingskünstler aber viele seiner Sachen finde ich sehr
gelungen und er war eine durchaus spannende Person. Was mir nicht klar war wie
vielfältig sein Schaffen war. Von Filmen, über Gemälden, über klassische
Gemälde zu Zeitschriften, Covers von Bands, Fernsehserien und allem möglichen.
Kreativität mangelte dem Mann wirklich nicht.
Nach dem Besuch des Museums sind wir dann an dem Fluss
entlang spaziert und haben Fotos von Pittsburgh gemacht. Danach sind wir kurz
nach Hause und von dort zu einem veganem Restaurant. Es war wirklich lecker,
wenn auch etwas teurer und vor allem der Nachtisch war überwältigend.
Zum Abschluss des Tages haben wir einen Film geschaut über Allan
Ginsburgh. Er hat ein Gedicht namens Howl geschrieben. Allan Ginsburgh war ein
junger Dichter in den 50ern und schwul. Was zu der Zeit natürlich nicht ganz einfach
war. Er hat viele seiner Eindrücke und seine ganze Weltsicht in diesem Gedicht
festgehalten und durch die Benutzung von damals obszön genannter Sprache löste
es eine ziemlich große Kontroverse aus. Der Autor selber muss ziemlich spannend
gewesen sein. Er hat ähnlich wie ein Hippie gelebt zu der Zeit als es noch gar
keine Hippies gab. Er hat ein Buch „On the Road“ geschrieben über das ich schon
mehrere Male gestolpert bin. Wenn ich mit meinem aktuellen Buch fertig bin
werde ich mir das mal vornehmen.
Ja das war mein Tag. Morgen steht noch ein letzter
Pittsburgh Tag an und dann eine Busfahrt Nacht. Gute Nacht euch allen,
Zeno
P.s. Hier der Link der euch zu einem kleinem Stückchen Kunst aus dem Andy Warhol Museum führt...
P.s. Hier der Link der euch zu einem kleinem Stückchen Kunst aus dem Andy Warhol Museum führt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen