Als ich in New
Orleans war habe ich mich mit meinem Host über Jahreszeiten unterhalten, da es
die in Lousiana nicht gibt. Er meinte, dass er kein großer Freund des Winters
sei aber es in Hamburg unglaublich schön gewesen sei die Gemüter der Leute
aufhellen zu sehen, sobald der Frühling kommt. Gestern habe ich genau gesehn
was er meinte. Es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien es war nicht übermäsig
warm aber auch nicht frisch. Die Blumen blühen in voller Pracht, die Bäume
haben ein frisches Blattwerk und Philly verwandelt sich von einer grauen Großstadt
zu einer bunten Metropole. Die Menschen grüßen noch mehr als sonst und man
unterhält sich mehr auf der Straße. Die Geschäfte verlagern ihr Sortiment ein
Stückchen auf die Straße und die Cafes sind voller Leute die einen Eiscafe oder
einen Michshake wollen.
Besonders hat man
es an meinen Klienten gemerkt. Waren sie in den Wintermonaten immer etwas bedrückt
so sind sie jetzt viel leichter auf zu heitern und das Gefühl von Schwermut bleibt
weg.
Gestern habe ich
auch einen neuen Klienten bekommen. Ich werde ihm helfen sich systematisch von
seinem ganzen Zeig zu Hause zu trennen. Ich muss sagen, dass sein Haus
eigentlich noch eines der angenehmsten ist. Der unangenehme Geruch beschränkt
sich auf leichte Muffigkeit im ganzen Haus, abgeshen von einer dicken
Staubschicht ist es relativ sauber und alles ist aufgeräumt so dass man nicht
Angst haben muss etwas kaputt zu machen bei dem Versuch das Zimmer zu
durchqueren. Ich fand es recht lustig bei ihm, da er mich an meine Mama
erinnert die auch systematisch den Haushalt verkleinert.
Nach diesem schönen
Mittag bin ich dann zum Reading Terminal und habe dort eingekauft. Ich habe für
knapp $18 Gemüse (gut die Hälfte aus lokalem Anbau und so ca. ein dirttel ist
Bio) für die nächsten anderthalb Wochen eingekauft, dann habe ich noch Gebäck
(Zimtschnekcen mit Nüssen) für $5 und Eiscreme für $6 gekauft. Zu Hause dann habe
ich mich über den Kühlschrank aufgeregt und kurzerhand alles durchorganisiert,
geputzt und Fächer im Kuehlschrank mit Zeno beschriftet um eventuellen Pakchoi
Diebstählen vor zubeugen.
Abends war ich
dann noch im Curtis bei einem Klavierkonzert. Es stand nur Beethoven und Chopin
auf dem Program. Ich fand es ziemlich einseitig und bin dann tatsächlich nach
der Pause gegangen, da ich Gefahr lief einzuschlafen. Ich war nicht besonders
fit und ich war noch nie ein übermäßiger Chopinfan. Zu Hause wurde dann noch
etwas Bratsche geübt udn dann ging es ab ins Bett.
So ich geh zurück
an die Arbeit. Bis dann,
Zeno
Schön wärs wenn ich verkleinern würde - ich schaffe Platz für meine Sucht German Board Games
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