Samstag, 17. August 2013

Annapolis



Heute Morgen haben wir etwas verschlafen, weshalb wir dann etwas übereilt aus dem Zimmer aufgebrochen sind Richtung Maryland. Eigentlich hatten wir vor in Williamsburg noch zu frühstücken aber das ging dann irgendwie unter und wir haben dann gesagt, dass wir in Laurel, wo unser Motel steht, essen werden. Blöd nur, dass überall Stau war und wir eine gefühlte Ewigkeit gebraucht haben. Kurz vor Annapolis haben wir dann entdeckt, dass wir so früh gar nicht einchecken können und sind dann einfach nach Annapolis reingefahren und haben uns dort rumgetrieben.

Es war ziemlich voll mit Touristen, was hauptsächlich daran lag, dass es Wochenende war und Familien mit Kindern einen Tagesausflug an die Waterfront gemacht haben. Trotzallem haben wir einen Parkplatz Downtown gefunden und sind dann zu aller erst in ein Museum zu afro-amerikanischer Geschichte. Meine Mutter war total scharf darauf und ich war dem nicht abgeneigt, da ich selber mich noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt habe. Das Museum war gut gemacht und nicht besonders groß, was angesichts unser aller verbliebener Kräfte und vor allem Aufnahmefähigkeit nicht schlecht war. Es ging hauptsächlich um Maryland und deren afroamerikanischer Geschichte. Maryland ist ein recht eigenwilliger Staat, der halb Südstaat ist und halb Nordstaat und so ein bisschen Geschichte von beiden Seiten hat. Vor allem aber war Maryland ein Staat aus dem Sklaven in die Freiheit geflohen sind uns o gab es viele solcher Geschichten. Es war sehr interessant und besonders gut war eine Ausstellung zu der Zeitschrift „Afro“, die von einem befreiten Sklaven gegründet wurde und bis heute von Nachfahren dieses Mannes herausgegeben wird. Es geht hauptsächlich um Themen die Afroamerikaner betreffen und eine Frau meinte, dass es eine Dokumentation afroamerikanischer Geschichte sei und deswegen unvorstellbar wertvoll für die USA. Ich fand es interessant wie die Zeitung verteilt wurde und was sie alles bewirkt hat. Sie wurde von Kindern ausgetragen, die ein kleines Gehalt bekamen und der erfolgreichste Zeitungsjunge bekam ein Spielzeug. Es wurden diverse Nachbarschaftsprojekte gestartet, wie ein Wettbewerb, wer seinen Block am saubersten halten kann und viele solcher Dinge.

Nach dem Museum sind wir in Annapolis rumgelaufen. Wir haben uns Shops angeschaut und ein bisschen Tand gekauft und ich habe einen wunderbaren Bratscher auf der Straße gehört, der mittelalterliche Lieder gespielt hat. Später haben wir dann Falafel gegessen und uns an den Hafen gesetzt und etwas die Schiffe beobachtet.

Etwas geschlaucht sitzen wir jetzt alle in unserem Motel Zimmer und lassen den Abend ausklingen. Morgen geht es gemütlich zurück in mein geliebtes Philly. Ach ich freue mich schon wieder auf den Anblick der Skyline und das Gefühl daheim zu sein. Am meisten würde ich mich ja auf mein Zimmerchen freuen aber das wird ja noch von meinen Eltern besetzt. Ach wie die Zeit verfliegt.

Bis dann,

Zeno

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen