Um meiner Familie eine schöne Zeit hier zu bereiten stand
ich die letzten Wochen immer extrem viel unter Strom. Gestern konnte ich zum
ersten Mal wieder ausschlafen. Ich habe bis elf geschlafen und bin dann mal
wieder von der Sonne geweckt worden. Nach einem Rührei Frühstück bin ich dann
mit dem Trolley (der S-Bahn) nach University City gefahren und habe mich dort
mit Iris getroffen. Wer sich nicht erinnert Iris ist die junge Chinesin, die
aus den USA geworfen wurde als ihre Familie kein Geld mehr für das Studium hier
hatte. Letzte Woche Mittwoch kam sie wieder und hat eine Wohnung gesucht,
nachdem sie jetzt eine gefunden hat hatte sie Zeit Leute zu treffen.
Wir sind zu erst bei einem Vietnamesen essen gegangen. Ich
hatte wunderbare Frühlingsrollen und zum Nachtisch Grünteeeiscreme. Als wir
dann satt waren sind wir weiter zu einem Taiko Fest. Taiko ist eine japanische
Art zu trommeln, in der man traditionelle Kleidung trägt, auf ganz gewisse Art
und Weise steht und trommelt. Es ist ziemlich cool und einer der Couch Surfer
macht es und wir haben ihm dabei zu gesehen. Gestern muss auch ein traditionell
japanisches Fest gewesen sein aber das kam nicht so ganz genau raus. Es war
schön und Iris fand es unglaublich lustig westliche Menschen in japanischer
Kleidung zu sehen. Gegen vier sind wir dann wieder nach Center City, denn es
war naked Bike Ride. Um die 300 Menschen haben sich getroffen und sind nackt Fahrrad
gefahren um für nachhaltigere Lebensweisen zu protestieren und vor allem um
Fahrrad fahren zu promoten aber auch um eine natürlicheres Schönheitsideal zu
fördern. Eigentlich eine sehr schöne Idee aber ich wäre in tausend kalten
Wintern nicht mitgefahren. Viele hatten sich angemalt und es war fast wie eine
schreiende, Fahrrad fahrende, nackte Parade. Sehr lustig.
Danach habe ich mich von Iris verabschiedet und bin nach
Hause. Koffer packen. Eigentlich habe ich gar nicht so unglaublich viel Zeug
aber das Chaos beim einpacken war gigantisch. Nach viel hin und her räumen habe
ich jetzt den Großteil ein- bzw. verpackt und muss nur noch Kleinigkeiten rein
quetschen.
Den Abschluss des Tages bildete Susannas Umzug. Die Liebe
ist in ein riesiges wunderschönes Apartment nahe Rittenhouse Square gezogen und
hat mich gefragt ob ich ihr beim Zeug rein räumen helfen kann.
Erstaunlicherweise war es gar nicht so viel. Nach knapp zwei Stunden waren wir
fertig. Wir haben dann noch Pizza gegessen und schön geplaudert.
Ach ja das war mein Tag. Bis bald,
Zeno
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