Sonntag, 25. August 2013

Never forget



Gestern sind meine Familie und ich nach New York gefahren. Ich wollte ursprünglich nur Michelle besuchen aber irgendwie kam dann alles etwas anders. Morgens sind wir um zehn mit dem Bus nach New York und wie immer wenn ich in New York ankomme bin ich als erstes von den vielen Menschen, dem U-Bahn System und einfach allem genervt. Das legte sich aber sehr schnell als ich dann meine Familie zu ihrem Hostel bzw. zum YMCA gebracht habe. Als wir dort dann ihre Taschen abgegeben haben und klar war, dass alles klappt, fühlte ich mich etwas entspannter.

Als erstes sind wir am Central Park und an der 5th Avenue spazieren gegangen. Meine Mama war ganz hin und weg, dass si mal im Central Park spazieren geht, da sie als junges Mädchen davon geträumt hat und niemals dachte, dass es tatsächlich mal was wird. Auf der 5th Avenue haben wir uns dann diverse Schaufenster und Modelabel angesehen. Anschließend sind wir zum Rockefeller Center und zum Times Square. Lustig fand ich wie sehr meine Mama vom Times Square enttäuscht war. Als wir dann das Gefühl hatten genug von Upton zu haben sind wir mit der Metro gen Downtown gefahren.

Als erstes sind wir zum 9/11 Memorial gefahren. Ich wollte unbedingt bevor ich nach Hause gehen Ground Zero sehen. Als die Anschläge geschahen war ich neun und ich weiß ganz genau, dass ich an dem Tag mit einem Freund im Wohnzimmer spielte als meine Mutter zur Tür reinkam und meinem Vater sagte er soll sofort den Fernsehe an machen. Sie dachte die im Radio machen einen schlechten Scherz aber da waren die Bilder von den brennenden Türmen, von dem Flugzeug, dass in die Türme raste. Am nächsten Tag in der Schule erzählte mir meine Sitznachbarin, dass ihre Tante im World Trade Center arbeite und es nicht klar sei ob sie noch lebe. An dem Tag habe ich ein Bild von New York gemalt. Erst einig Zeit später als das Chaos sich langsam legte kam heraus, dass die Tante unter dem Eingang stand als das Flugzeug in den Turm raste und so überlebte.

Das Memorial war sehr eindrucksvoll. Meine Mutter erzählt immer wie sie als junge Frau Vietnam und die Putsche in Südamerika erlebt hat. Für mich sind 9/11 und der arabische Frühling gleichbedeutend, dass ist Geschichte die ich erlebt habe und als ich neben den Loch, in das Wasser wie tausende von Tränen rein fließt, dass von Namen umgeben ist die alle getötet wurden, für nichts und wieder nichts, als ich neben den Krater stand der einmal ein das größte Gebäude New Yorks war, da wurde mir das so klar wie noch nie. Unglaublich schön fand ich die Geschichte eines Baumes. Während die Rettungskräfte die Trümmer durchwühlten fanden sie einen einzigen Baum, der zwar schwer malträtiert war aber überlebt hat. Dieser Baum wurde gepflegt und als er wieder groß und stark war im Memorial wieder eingepflanzt. Heute stehen im Memorial viele Bäume aber diese eine ist der Bam der die Anschläge überlebt hat und immer weiter wächst.

Nach diesem doch sehr bewegendem Besuch für mich sind wir dann in China Town vietnamesisch essen gegangen und danach durch little Italy spazieren gegangen. Dann ging es für mich nach Hause und meine Familie verbringt jetzt noch ein Wochenende in New York.

Ich gehe jetzt ein paar Freunde treffen. Bis dann,

Zeno

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