Dienstag, 16. Oktober 2012

Termine



Den letzten Monat (unglaublich aber wahr. Ich bin schon ein Monat in den Staaten) bin ich immer unter Zeitdruck. Ich gehe von einem zum nächsten Appointment. Ich verplane meine Tage teilweise schon zwei Wochen im Voraus und lege mir jeden Abend einen Schedule für den nächsten Tag zurecht. Ich habe einen festen Ablauf morgens, aufstehen, 15min im Bad (30 mit duschen), 5 min alles zusammen packen, 20min Lunch vorbereiten, aus dem Haus gehen mit leichter Verspätung (alle Angaben ohne Gewähr). Das markanteste Zeichen, dass ich mich dem amerikanischen Busytum angepasst habe ist aber, dass ich einen Kalender ins Handy geladen habe und ihn auch benutze. Bisher nur für ARSP-Appointments, weil ich meine Privatleben recht gut im Griff habe aber wenn das an Terminen zu legt muss ich auch dafür einen Kalender erstellen.
 
Das Verrückte an der ganzen Sache ist aber ich mag es. Ich habe das Gefühl die Zeit hier zu nutzen. Ich weiß, dass ich alle Zeit die ich nutzen kann auch nutze und ich weiß auch, wann ich mit meiner Planung aufhören sollte und mich lieber entspannen. Das Ganze macht Spaß und es ist schön endlich mal zu jenen Menschen zu gehören, bei denen es schwierig ist einen freien Termin zu finden. Das einzige nervige ist, dass die ganzen kleinen Tätigkeiten, wie Briefeschreiben, putzen, Wäsche waschen, Bratsche üben, Kochen immer etwas auf der Strecke bleiben und deswegen Abends erledigt werden müssen, womit sich meine zu Bett geh Zeit immer weiter Mitternacht nähert. Aber selbst das ist kein Problem.

Ein gutes Beispiel für einen busy day. Nach dem oben beschriebenen Morgenablauf, bin ich im Büro angekommen habe E-Mails beantwortet und begonnen die Abrechnung zu vollenden. Um 10am war dann eine Feueralarm Übung (bei der ich mir gut Zeit gelassen habe und die Mail fertig geschrieben und abgesendet habe), danach wurde rum abgerechnet. Um 12 bin ich, leicht verspätet, weil ich dachte es sei erst um 1, zum Lunch mit Lisa gegangen und habe mir ihr zusammen im Diner gegessen und geplaudert. Danach bin ich ins Büro zurück habe die Abrechnung vollendet und begonnen das Büro zu organisieren und umzuräumen. Um halb sechs bin ich aus dem Büro und Schnur stracks zum Frisör. Dort nach einer Stunde raus und direkt nach Hause.

Zu Hause wurde erst gegessen (Suppe), dabei wurden die E-Mails gecheckt und beantwortet, dann wurde geübt, dann wurde gebügelt, danach wurden Briefe geschrieben und danach der Blogpost angefangen. Eigentlich wollte ich heute noch CDs fertig machen um sie morgen in die Bücherei zu bringen jetzt muss ich das halt morgen früh machen.

Wie ihr seht ein sehr strukturierter aber erfüllender Tag. Vor allem die vielen Bilder, die ich auf dem Weg gemacht habe, haben ihn doch sehr versüßt.

Viele liebe Grüße,

Zeno

1 Kommentar:

  1. Willkommen in der Erwachsenenwelt - macht Spaß nicht? Auch wenn man immer sieht, was man dann doch nicht erledigen konnte... aber morgen ist ja auch noch ein Tag

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