Mein Arbeitstag heute war nicht übermäßig spannend, was ganz
okay war, da ich furchtbar müde war und so etwas vor mich hin trödeln konnte.
Ich habe ein paar Kleinigkeiten für das Seminar erledigt. Briefe versendet,
Emails raus geschickt und war unterwegs um Zeug für das Office zu besorgen.
Tatsächlich war ich so langsam, dass ich etwas länger bleiben musste. Ziemlich
praktisch, da ich dann nur eine halbe Stunde im Park lesen musste (was im
Schein der Sonne recht angenehm war) um pünktlich zu meiner Salsa Stunde zu
kommen. So nach und nach klappt es etwas flüssiger und es macht immer mehr
Spaß. Ich freue mich schon wenn ich richtig tanzen kann und mich in eine
Salsabar wagen kann.
Nach der Tanzstunde musste ich flott ins Curtis radeln um
noch meinen Lieblingsplatz (erste Reihe Mitte) zu kriegen. Es war ein
Graduation Recital eines Gitarristen. Es war großartig. Abgesehen davon, dass
er göttlich gespielt hat, war die Stückauswahl umwerfend. Es gab einige sehr
virtuose, romantische Stücke und einen ganz wunderbaren Block neuer Musik, von
zwei Studentinnen des Curtis komponiert. Da waren einmal ein Zyklus von
Liebesliedern für Gitarre, Viola und Mezzo-Sopran, die schlicht mitreißend und
einfach packend waren und dann gab es ein Stück das Gleitis 581 hieß. Die
Komponistin erklärte, dass das der Name eines Planeten sei, auf dem es unter
Umständen auf Kohlenstoff basiertes Leben geben könnte und dass sie das Stück
gerne als Folkmusic für Aliens begreift. Nun das beschreibt es auch am besten.
Es war für Klarinette, Gitarre und Cello. Es war faszinierend und so dermaßen super.
Ich habe selten ein so einzigartiges Werk gehört.
Ach im Frühling zeigt sich Philly von seiner besten Seite.
So ich muss ins Bett,
Zeno
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