Montag, 8. April 2013

Frühling



Nach einem langen und ätzenden Winter ist es soweit. Es ist Frühling. Heute Morgen habe ich mein Fahrrad genommen und bin in der Sonne mit offener Jacke durch Philly geradelt. Ich habe mir keine Gedanken machen müssen, welches Cafe am billigsten ist, um dort meine Pause zu verbringen, weil ich sonst komplett durchgefroren wäre bis ich bei meinem nächsten Klienten ankäme. Ich habe mich in den Park gesetzt und einfach gelesen und die Kekse, die ich von zu Hause mitgenommen habe gegessen, ohne extra Geld ausgeben zu müssen.

Unerwarteter Weise hat meine Lieblingsklientin die Tür nicht aufgemacht und auch nicht reagiert, als ich sie angerufen habe. Also bin ich zum Front Desk und habe nachgefragt. Es stellte sich heraus, dass die Arme gestürzt ist und im Krankenhaus liegt. Also bin ich ins Jefferson Hospital geradelt. Das Jefferson Hospital ist ein gigantisches Monstrum, das sich über knapp fünf Blöcke hinweg zieht. Ein Gewirr aus nie enden wollenden Korridoren, vier stelligen Zimmernummern, Zimmern mit erkrankten, schwachen und sterbenden Menschen und voller Krankenschwestern. Nach einigem oder eher mehr rumfragen habe ich tatsächlich dann das entsprechende Zimmer gefunden. Meine Klientin war hell auf begeistert mich zu sehen und ich war froh sie so munter anzutreffen.

Nach einem sehr netten Plausch musste ich dann aber zurück ins Office um dort noch ein paar Dinge zu erledigen. Von dort bin ich nach Hause, habe mir Thunfisch Salat und Sandwiches gemacht. Zum Abschluss des Tages kam eine wunderbare Probe mit dem Orchester. Der Solist war wieder da und wir haben das Cello Konzert gespielt. Ach was für ein tolles Stück.

So bei mir ist es jetzt schon sehr spät. Gute Nacht euch allen,

Zeno

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