Donnerstag, 18. April 2013

Tag fünf: US Congress

Heute bin ich oder eher sind wir in den US Kongress gegangen und haben uns das Gebäude angesehen. Wir wurden von zwei Intern (Praktikanten) eines republikanischen Senators rumgeführt. Das Gebäude war recht eindrucksvoll. Es war unglaublich wuchtig und monumental und jeder Saal ist übertrieben klassizistisch gebaut. Es ist nicht so, dass es nicht schön gewesen wäre aber die schiere Größe hat etwas Abschreckendes für mich gehabt. Etwas krass fand ich die Sicherheitsvorkehrungen. So wurden wir einmal als wir kurz stehen blieben um auf die anderen zu warten innerhalb von wenigen Sekunden von einem Security Menschen angesprochen und für jedes neue Haus musste man durch neue Sicherheitsschleusen. Trotz allem muss ich sagen, dass es schön war einmal den Kongress zu sehen und von wo aus der Senat beziehungsweise die Repräsentanten Gesetzte beschließen.

Nach diesem Erlebnis hatten wir zunächst Mittagspause und sind dann zum Community Life Family Service. Einer sozial Organisation in Washington die auf Obdachlosigkeit fokussiert ist. Die execuitive Director hat uns erst einen Film über ihre Arbeit gezeigt und dann mit uns, hauptsächlich mit den Freiwilligen die mit Obdachlosen arbeiten, über Obdachlosigkeit geredet. Eigentlich sehr spannend, vor allem weil es mir einen Einblick in die Thematik gewährt hat aber ich hatte den Eindruck, dass einige meiner Mitfreiwilligen sehr mitgenommen waren und fast eingeschlafen sind.

Nach diesem Programmpunkt sind wir dann zurück ins Hostel um uns dort umzuziehen und fertig zu machen für das Event am Abend. Heute war ein weiteres German-Jewish-Dialogue Event im Goethe Institut. Es war leider nicht so gut wie die bisherigen. Die Redner haben viel zu viel geredet und dann aber viel zu viel über politische Themen, wodurch der persönliche Bezug verloren ging. Die Holocaust Überlebende sprach zu wenig und Alex, der uns als Freiwillige repräsentierte sprach ebenfalls zu wenig. Aber anscheinend hat es den Leuten gefallen. Ich habe mich hinterher mit einer jungen Chinesin über den Chinesisch Japanischen Dialog unterhalten der praktisch nicht stattfindet. Sehr interessant.

So ich gehe jetzt zu meinen anderen Mitfreiwilligen. Bis dann,

Zeno

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