Gestern war mein
erster Sommertag des Jahres. Morgens bin ich im Strickjäckchen losgeradelt da
es angenehme 24 Grad hatte. Ich bin ganz gemütlich (da ich eine halbe Stunde zu
früh aufgestanden bin) Richtung South Philly geradelt und habe die Morgen Sonne,
die entspannte Atmosphäre und die Tatsache, dass es in Richtung Süden immer bergab geht genossen. Meine Klienten
waren alle genauso begeistert vom Wetter wie ich. Nach den Morgenbesuchen und
einem kleinen Abstecher ins Office um dort zu Mittag zu essen, habe ich mich
dann entschlossen, nicht den Bus nach Germantown zu nehmen sondern mit meinem
Fahrrad hin zufahren. Dreiviertel der Strecke verlaufen entlang des Schyukills,
einem der Flüsse hier. Sind also dementsprechend nicht besonders hügelig,
leider gehen sie die ganze Zeit latent bergauf, weshalb ich als ich dann am
Rand von Germantown war, schon ziemlich mitgenommen war. Keine besonders gute
Vorraussetzung um dann gefühlte 60.000 Höhenmeter nach Germantown reinzufahren.
Tatsächlich war es so steil, dass ich dann einfach gelaufen bin und mein
Fahrrad geschoben habe. Die Rückfahrt hat dann aber für alles entschädigt. Ich
konnte mich einfach auf mein Fahrrad setzen und die Hügel haben für mich
gearbeitet. Sehr angenehm.
Zu Hause habe ich
dann fix gegessen, denn recht bald kamen Philipp und eine Freundin. Mit den
beiden bin ich ins Museum of Art gegangen, an dem seit neuestem „pay what you
wish Night“ ist, jeden Mittwoch. Es war wunderbar. Kaum ein anderer Besucher
war da, ich bin ganz gemütlich durch die Sonderausstellung, die sich um
amerikanische Künstler drehte, die nie eine Ausbildung genossen haben und sich
komplett autodidaktisch ihre Kunst erarbeitet haben. Nach dieser äußerst faszinierenden
Ausstellung, mit teilweise sehr fantasiereichen Objekten, bin ich dann in die
moderne Kunst Abteilung. Ich mag die moderne Kunst im Museum of Art. In der Met
war sie auch sehr gut aber sehr, sehr gross, sie hatte etwas erdrückendes, mächtiges.
Hier ist es ein Flügel, in dem jeder Raum ein Thema oder Künstler repräsentiert.
Es ist nicht zu viel aber genug um nicht langweilig zu werden.
Als Philipps
Freundin, dann Hunger bekam haben wir beschlossen nach Hasue zu gehen und
nochmal etwas zu kochen. Draußen haben wir dann gesehen, dass es in Strömen
regnet. Ich habe sie dann überredet barfuß durch den Regen (ca. 15min) zu mir
nach Hause zu laufen. Es war toll. Der Regen war frisch und der Boden, von der
Sonne aufgewärmt.
Zu Hause haben
wir dann unsere Sachen in den Trockner geschmissen (ich habe ihnen ein paar
meiner unzähligen Klamotten geliehen) und ich habe dann Thunfisch Pasta für die
Beiden gekocht.
Es war ein
wunderbarer erster Sommertag und ich freue mich auf viele Weitrere!!!
Ich gehe jetzt
arbeiten (mit der Sonne im Gesicht),
Zeno
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