Freitag, 26. April 2013

Rinaldo



Die Zeit die ich diese Woche im Überschuss hatte hat mir gestern gefehlt. Im Office habe ich endlich ein paar Mails von Mark und Katharina bekommen und habe so tatsächlich wieder richtig etwas zu tun gehabt. Gegen drei musste ich dann aber gehen um mit den Vorbereitungen für den Abend zu beginnen. Ich musste Pasta kochen, den Tisch decken, etwas aufräumen, den Nachtisch herrichten und mich umziehen. Gerade als ich die Früchte für den Nachtisch geschnitten habe klingelt es und Henry, Marie und Yvonne kommen rein. Der erste Teil des Dinners war dann etwas chaotisch, weil ich permanent hin und her gesprungen bin um alles rechtzeitig fertig zu kriegen aber im Endeffekt hat alles super gklappt. Die Paste wurde gut, der Nachtisch war wirklich lecker und ich habe sogar noch eine Flasche sehr leckeren Rotwein gefunden.

Es war einfach schön meine amerikanische Familie wieder zu sehen. Wir haben geplaudert und ein nettes Essen gegessen. Schade war, dass Toya nicht beim Essen dabei sein konnte aber sie kam dann pünktlich zur Oper.

Denn nach dem Essen sind wir in die Curtis Oper gegangen. Rinaldo stand auf dem Program. Ich muss sagen ich war etwas skeptisch. Händel hat einige großartige Sachen geschrieben aber viele seiner Werke finde ich jetzt nicht übermaeßig berauschend. Diese Oper aber hat mich mehr als nur übrzeugt.

Das Curtis hat mir mal wieder gezeigt warum ich es so liebe. Mit viel Witz, Charme und vor allem großartigen Musikern haben sie Rinaldo inszeniert. Die Oper selbst hat etwas von einem Fantasy Roman. Es geht um einen christlichen Ritter zur Zeit der Kreuzzüge, dessen Geliebte von einer Hexe entführt wird, die sich in ihn verliebt. Parallel dazu wird Jerusalem von den Christen erobert und der König, der eigentlich mit der Hexe zusammen ist verliebt sich in die Geliebte Rinaldos. Die Oper selbst besticht vor allem durch ihre super virtuosen Arien und den barocken Glanz. Es war eine Oper die ich als Kind geliebt hätte.

Als wir alle dann ganz begeistert aus der Oper kamen, sind wir noch Eis essen gegangen. Zu Hause habe ich dann noch fix meine sieben Sachen für meinen Trip heute gepackt denn in ein paar Stunden sitze ich im Zug nach Virginia und besuche Sophia. Ach das Leben kann so schön sein.

Bis dann,

Zeno

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