Gestern bin ich mal wieder Zug gefahren. Lustiger weise war
das Zugticket, dass sonst das doppelte kostet genauso teuer wie das Busticket
und da Zug fahren bedeutend angenehmer ist bin ich natürlich mit dem gefahren.
Es waren sehr angenehme fünf Stunden in denen ich Musik gehört und vor allem
geschlafen habe, da ich gestern nicht so viel Schlaf bekommen hatte.
Kurz nach sieben kam ich dann in Charlottesville Virgina an.
Charlottesville ist ein Studentenstädtchen vergleichbar mit Marburg oder
Tübingen, mit dem Unterschied, dass die Uni bedeutend mehr Geld hat. Die Stadt
ist wirklich schön. Sie hat das Flair einer deutschen Studentenstadt aber dabei
die Weitläufigkeit von amerikanischen Städten. Sophia, Ich und zwei Freunde von
ihr aus dem Projekt sind dann erst mal was essen gegangen in einem Diner. Ich
hatte mal wieder einen Burger aber dieses mal mit Spiegelei drauf und dazu
Sweet Potatoes Fries. Sehr lecker. Anschließend sind wir zu einem Supermarkt
gefahren und haben einen Film ausgeliehen.
Mit dem Film ausgestattet sind wir dann zu Sophia Projekt
gefahren. Sie lebt auf dem Land in einer Lebensgemeinschaft mit geistig
behinderten Menschen. Sie produzieren ihr eigenes Gemüse unternehmen viel mit
den Coworkern (so werden die Klienten genannt) und haben die volle Countryside
experience. Das Dorf liegt direkt an der Grenze zum Nationalpark und ich habe
es zwar gestern nur bei Nacht gesehen aber es sah wirklich schön aus. Besonders
schöne war mal wieder einen Nachhimmel zu sehen, der nicht orange von den Lichtern
der Stadt war sondern ein natürliches dunkelblau vom Licht des Vollmonds hat.
Hinzukam, dass ich auch noch die Sterne gesehen habe, nach sieben Monaten
endlich wieder Sterne.
Wir haben dann den Film angeschaut oder zumindest große
Teile und sind dann ins Bett gegangen. Ich schlafe bei Sophia im Zimmer.
So ich freue mich jetzt auf einen Tag abseits von Autohupen,
Krankenwagen, todesmutigen Fahrradfahren und Menschenmassen. Bis dann,
Zeno
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