Sonntag, 7. April 2013

Yom Ha Shoa



Heute war ein wahrhaft wunderbarer Tag. Begonnen hat er um halb sieben Uhr morgens. Ich musste so früh aufstehen da wir um neun ein Event hatten und wir davor eine halbe Stunde nach North East Philadelphia fahren mussten um dort Manya Perel, eine Holocaust Überlebende die sich bereit erklärt hatte auf unserem Panel zu sitzen und zu diskutieren. Nach diesem kleinem Trip sind wir dann nach Germantown gefahren. Eine weitere halbe Stunde.
Das Event heute, von Katharina wunderbar geplant, war zum Anlass des Yom Ha Shoa (dem Holocaust Gedenktag der jüdischen Gemeinde). Zuerst gab es einen jüdischen Gottesdienst und anschließend kam das eigentliche Event. Zuerst kamen die Grußworte von drei Sprechern, Mark, Alvin Gilens (der ein Buch über ASF geschrieben hat) und der deutsche Konsul Bernd Reindl. Anschließend erteilte die Rabbinerin die Segnung (Kaddish). Dann waren Michelle und ich mit unserem Musical Interlude dran. Wir haben Morpheus von Rebecca Clarke gespielt. Ein wirklich wunderschönes Stück. Leider war das Klavier etwas verstimmt aber den Umständen entsprechend war es wirklich gut. Ich bin ganz stolz auf mich. Nach dem Interlude kam das Panel. Ich, der deutsche Konsul, Alvin Gilens und Paul Faber (ein jüdisch, amerikanischer Doktorand, der einen Bachelor in deutsch-jüdischen Beziehungen hat) und Manya.

Das Panel war toll und besonders Manya war sehr beeindruckend. Ich muss ganz gut gewesen sein, da die Menschen im Anschluss zu mir kamen und mit mir reden wollen. Ich fand mich etwas unstrukturiert im Vergleich um Konsul aber das führen wir mal darauf zurück, dass der Gute weit mehr Erfahrung hat als ich.

Alles in allem war das Event ein Erfolg.

Anschließend bin ich nach Hause und habe mit David Essen für die Woche eingekauft. Abends dann kamen meine neuen Mitbewohner und Philipp und eine Freundin vorbei und wir haben „Life of Pi“ (zu Deutsch Schiffbruch mit Tiger) gesehen. Der Film unterscheidet sich vom Buch, vor allem in dem Gefühl, dass er eienm gibt aber ich muss sagen Ang Lee hat sehr gute Arbeit geleistet und einen wirklich faszinierenden Film gedreht, wenn auch nicht ganz so vielschichtig wie das Buch.

Bevor ich mich jetzt in meinen dringend benötigten Schlaf versenke, möchte ich darauf hinweisen, dass Marks bearbeitetes Interview hochgeladen ist, eine Opuszahl hinzu gekommen ist und einige wahrhaft großartige Bilder der Slideshow hinzugefügt wurden (natürlich nicht von mir sondern von Henry und Marie Fickenscher geschossen).

Gute Nacht euch allen,

Zeno

 
Das Stück das wir gespielt haben.

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