Heute war ein wahrhaft wunderbarer Tag. Begonnen hat er um
halb sieben Uhr morgens. Ich musste so früh aufstehen da wir um neun ein Event
hatten und wir davor eine halbe Stunde nach North East Philadelphia fahren
mussten um dort Manya Perel, eine Holocaust Überlebende die sich bereit erklärt
hatte auf unserem Panel zu sitzen und zu diskutieren. Nach diesem kleinem Trip
sind wir dann nach Germantown gefahren. Eine weitere halbe Stunde.
Das Event heute, von Katharina wunderbar geplant, war zum
Anlass des Yom Ha Shoa (dem Holocaust Gedenktag der jüdischen Gemeinde). Zuerst
gab es einen jüdischen Gottesdienst und anschließend kam das eigentliche Event.
Zuerst kamen die Grußworte von drei Sprechern, Mark, Alvin Gilens (der ein Buch
über ASF geschrieben hat) und der deutsche Konsul Bernd Reindl. Anschließend
erteilte die Rabbinerin die Segnung (Kaddish). Dann waren Michelle und ich mit
unserem Musical Interlude dran. Wir haben Morpheus von Rebecca Clarke gespielt.
Ein wirklich wunderschönes Stück. Leider war das Klavier etwas verstimmt aber
den Umständen entsprechend war es wirklich gut. Ich bin ganz stolz auf mich.
Nach dem Interlude kam das Panel. Ich, der deutsche Konsul, Alvin Gilens und
Paul Faber (ein jüdisch, amerikanischer Doktorand, der einen Bachelor in deutsch-jüdischen
Beziehungen hat) und Manya.
Das Panel war toll und besonders Manya war sehr
beeindruckend. Ich muss ganz gut gewesen sein, da die Menschen im Anschluss zu
mir kamen und mit mir reden wollen. Ich fand mich etwas unstrukturiert im
Vergleich um Konsul aber das führen wir mal darauf zurück, dass der Gute weit
mehr Erfahrung hat als ich.
Alles in allem war das Event ein Erfolg.
Anschließend bin ich nach Hause und habe mit David Essen für
die Woche eingekauft. Abends dann kamen meine neuen Mitbewohner und Philipp und
eine Freundin vorbei und wir haben „Life of Pi“ (zu Deutsch Schiffbruch mit
Tiger) gesehen. Der Film unterscheidet sich vom Buch, vor allem in dem Gefühl,
dass er eienm gibt aber ich muss sagen Ang Lee hat sehr gute Arbeit geleistet
und einen wirklich faszinierenden Film gedreht, wenn auch nicht ganz so
vielschichtig wie das Buch.
Bevor ich mich jetzt in meinen dringend benötigten Schlaf
versenke, möchte ich darauf hinweisen, dass Marks bearbeitetes Interview
hochgeladen ist, eine Opuszahl hinzu gekommen ist und einige wahrhaft
großartige Bilder der Slideshow hinzugefügt wurden (natürlich nicht von mir
sondern von Henry und Marie Fickenscher geschossen).
Gute Nacht euch allen,
Zeno
Das Stück das wir gespielt haben.
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