Freitag, 4. Januar 2013

Addie


Gestern habe ich mich nach acht Stunden nicht so harter und deswegen sehr angenehmer Arbeit mit Addie auf einen Kaffee getroffen. Addie kommt ursprünglich aus Taiwan und studiert hier Webdesign. Ich habe sie auf der New Years Eve Party in Fishtown kennen gelernt.

Wir haben uns zuerst im Starbucks getroffen, uns einen Kaffee geholt und sind dann in ihr Apartment gegangen. Sie wohnt mitten in Center City in einem Loch. Es ist ein Multifunktionszimmer (Küche, Esszimmer, Schlafzimmer und Arbeitszimmer) und ein Bad. Das ganz spärlich mit einem Bett, einem Tisch mit drei Stühlen und ein paar Kleinigkeiten eingerichtet. Sie zahlt $900 im Monat. Ich habe mein ultimatives Luxushaus, mit Möbeln und allem, und zahle $500 pro Monat (naja eigentlich ASF). Ich könnte so auch gar nicht wohnen, mit so wenigen Möbeln. Das wäre mit zu trist. Nun ja das liebe Geld.

In ihrer Wohnung haben wir uns dann hingesetzt und viel geredet. Die arme Addie ist gerade etwas durch den Wind, im Wesentlichen weiß sie nicht, in welche Richtung sie gehen will. Ich habe ihr einfach nur zugehört und ihr das gesagt, was ich mit meinen 20 Jahren weiß. Es war auf zweierlei Art witzig. Einmal kennen wir uns kaum haben uns aber auf Anhieb gut verstanden und waren sehr offen zueinander und zweitens habe ich erst gemerkt wie selbstbestimmt und selbstsicher ich im Bezug auf meine Zukunft bin. Ich weiß, was ich studieren will und wo, ich weiß so grob die Richtung in die ich in meinem Leben gehen will habe aber j alle Zeit der Welt, da das Chemie Studium Ewigkeiten dauert und ich so lange Zeit habe, um mir zu überlegen was ich genau machen will. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen und wenn mir etwas reizvoll erscheint dann mache ich es. Viele meinten, ob ich damit nicht Zeit verschwenden würde aber ich denke mir, dass sich die Zeit die ich mir jetzt nehme sich später auszahlt und meine Erlebnisse die ich jetzt mache, mache ich als freier, ungebundener, junger Mensch, also die perfekte Zeit dafür.

Naja. Addie und ich sind dann noch zu mir nach Hause gegangen, wo ich und David dann Essen machten und wir noch einen wunderbaren entspannten Abend hatten.

So ich gehe jetzt mal wieder an die Arbeit. Bis dann,

Zeno

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