Dienstag, 1. Januar 2013

Gäste


Ich bin heute um halb zwölf aufgestanden damit ich um zwölf beim Love Park sein kann um die Mummers Parade zu sehen. Die Mummers Parade ist eine Philly Tradition. Sie lässt sich ungefähr mit dem Karneval in Köln vergleichen nur, dass sie am 1. Januar ist. Es gibt Festwägen, Menschen in schrill bunten Kostümen, viele Musiker, Wettbewerbe zwischen den Festumzügen und halb Philly betrinkt sich und feiert in der Nähe vom Mummersmuseum. Die eigentliche Parade fängt um zehn Uhr morgens an. Da beginnen die Umzüge. Sie stehen unter verschieden Motiven. Ich habe die String Bands gesehen (warum die so heißen weiß ich nicht, da es eigentlich eine recht lustige Mischung aus Blechbläsern und Kontrabässen, Banjos und ähnlichem war). Diese ziehen durch Center City und vor dem Lovepark per formen sie dann und kriegen von der Jury Bewertungen (zumindest so wie ich es verstanden habe).
Neben der Parade gibt es um das Mummersmuseum bis acht Uhr abends Party und Highlife. Die Mummers selbst sind da und sorgen für viel bunte Farben und Stimmung.

Ein Mummer (für mehr Bilder die Slideshow beachten)
Ich musste um zwei dann in Richtung Bahnhof laufen um Sophia (eine Mitfreiwillige aus Innisfree in Virginia) und eine Freundin abzuholen, die heute bei mir schlafen werden. Ich habe dort nochmal eine Stunde auf sie warten müssen, weil ihr Bus so spät kam. Als sie dann da waren und wir bei mir daheim angekommen sind, mussten die beiden erst mal etwas ausruhen, weil sie von New Years Eve noch etwas mitgenommen waren. Als wir dann in der Stadt waren, war die eigentliche Parade schon vorbei. Aber Sophia und ihre Freundin waren noch auf eine Party eingeladen.

Also sind wir zu der Party gelaufen. Es war ein recht guter Lauf so ca. eine Stunde. Es war eine gigantische Party. Eine offene Houseparty. Leute von der Straße kamen rein und haben gegessen, getrunken und gefeiert. Ich habe mich einfach nur verloren gefühlt. Ich mag keine großen Menschenmassen. Ich habe das Gefühl in der schieren Menge unterzugehen und zu verschwinden. Kein schönes Gefühl. Glücklicherweise habe ich einen Couch Surfer erwartet und wollte diesen noch abholen und zu mir nach Hause bringen, also hatte ich einen guten Grund relativ schnell wieder zu gehen.

Als ich dann im Bahnhof stand und er nicht da war habe ich ihm eine SMS geschrieben und gefragt wo er sei. Er schrieb mir dann, dass er doch nicht kommen könne. Also bin ich nach Hause und habe dort Ruhe und Stille genossen, mir einen Pudding und Suppe gemacht und einfach nur rumgesessen. Sehr erholsam.

Jetzt sind Sophia und ihre Freundin wieder da und ich muss schlafen gehen. Gute Nacht euch allen,

Zeno

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