Als ich heute aufwache, gilt mein erster Gedanke dem
Geschirr. Gestern Nacht war ich zu faul/müde (was auch immer) das Geschirr und
die Töpfe zu spülen, also muss ich das heute machen. Mein zweiter Gedanke gilt
dem Abend. Heute Abend habe ich meinen 200. Blogpost gefeiert, in dem ich mit
Henry, Marie, Toya und Yvonne in den Mittsommernachtstraum von Mendelssohn
gegangen bin und davor waren wir etwas essen. Aber der Reihe nach.
Nach dem ich mich gewaschen und angezogen hatte, bin ich die
Treppe runter. David sitzt schon unten und frühstückt. Dass ich gestern nicht abgespült
habe rächt sich jetzt, da nämlich Mat mir noch ein bisschen extra Geschirr
dagelassen hat. Nun ja wenn schon, denn schon. Nachdem die Küche halbwegs
sauber ist, wird Frenchtoast gemacht, dazu gibt es Früchte und Kaffee. Alles
sehr lecker.
Als ich dann die Küche fertig geputzt habe und ich etwas mit
meinen Eltern geskyped hatte bin ich dann in mein Zimmer und habe Viola geübt.
In letzter Zeit fühlt es sich so unglaublich schön an die Seiten unter den
Fingern zu spüren. Meine Intonation ist furchtbar und ich übe seit drei Tagen
nur an eben dieser, vermutlich hassen mich meine Mitbewohner schon insgeheim
aber um ganz ehrlich zu sein ist es mir egal. Nachdem ich ausreichend lange und
intensiv geübt habe mache ich mich daran das Buch für den nächsten Buchclub zu
lesen „Die Verwandlung“ von Kafka.
Gegen vier dann ziehe ich mich um und schlage die Zeit dann
damit tot mit Freunden in Deutschland zu chatten. Um halb sechs kommen Marie
und Henry an und dann geht es los. Erst mal werden Toya und Yvonne aufgegabelt
und dann geht es in den Walnut Supper Club. Ein wirklich schönes Restaurant.
Das Essen war wirklich extrem gut und zu Krönung haben die Kellner gesungen auf
einer kleinen Bühne. Es war wirklich toll.
Danach ging es dann ins Ballet. Ich liebe das Ballet. Die
Art wie diese Menschen ihre Körper bewegen hat etwas zutiefst Faszinierendes
und trotz der extremen Unnatürlichkeit ist alles zutiefst ästhetisch. Es hat
alles etwas Traumhaftes, Schwebendes an sich. Die leichte säuselnde Musik die,
die Bewegungen unterstreicht und ihnen Richtung gibt. Die Menschen in den
farbigen und äußerst fantasievollen Kostümen. Es war wunderschön.
So aber jetzt bin ich dich ziemlich müde und gehe schlafen.
Gute Nacht,
Zeno
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