Sonntag, 3. März 2013

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Eigentlich war mein Tag sehr schön. Ich bin bequem angekommen. Habe Wäsche gewaschen, ein bisschen Eis gegessen und mein Koffer ausgepackt und geduscht. Als dann alles so weit fertig war bin ich nach South Philly marschiert und habe mich dort mit Iris getroffen. Wir haben usn Magic Gardens angeschaut.

Das ist im Prinzip ein Atelier, das ein Künstler eröffnet hat nachdem er jahrelang in Peru gelebt hat. Er fand dann, dass die Kunst die er aus Peru mitgebracht hat hier gar nicht zur Geltung kommt und hat begonnen das Haus zu bearbeiten. Er hat Mosaike an den Wänden angelegt und nach und nach (alleine über 14 Jahre hinweg) das ganze Haus mit Mosaiken bedeckt. Aus seinem persönlichen kleinen Projekt wurde dann ein Nachbarschaftsprojekt das der South Street zu ihrem heutigen Ruf als Künstlermeile verholfen hat. Das Gebäude funktioniert noch immer noch als Atelier aber gleichzeitig auch als Kunstwerk selber. Ich und Iris haben uns das angesehen und zufälliger Weise war der Künstler gerade im Haus und hat oben eine Frage und Antwort Runde gegeben. Wir haben uns reingesetzt und zu gehört. Er war ein sehr ruhiger, netter, alter Mann der viele kleine Anekdoten zu erzählen hatte und ganz abseits vom Egomanie oder Egozentrik seine kreative Ader entdeckt hat und jetzt einfach Spaß daran hat. Sehr angenehm.

Als er dann fertig mit reden war, sind Iris und ich noch nach Chinatown gegangen und haben dort Nudelsuppe gegessen in einem Laden den Iris sehr gern mag. Ich kann jetzt verstehen warum. Sie machen die Nudeln selber und sie sind göttlich dazu eine leckere Brühe mit etwas Fleisch oder bei mir Fisch und das alles für knapp $7. Ich war gestopft voll und sehr glücklich.

Als ich mich dann verabschiedet hatte und zu Hause war, hat mich David gefragt ob ich mitkommen will zu einer Broadwayshow die gerade in Philly ist. Sie heiße Presilla, Queen oft the dessert. Natürlich habe ich ja gesagt. Es war ein Musical nach einem Film. Der Film ist sehr gut. Es geht um einen Transvestiten in Australien, der einen Sohn hat. Die Mutter beschließt, dass e an der Zeit für den Sohn ist seinen Vater kennen zu lernen und überredet ihn zu ihnen ins Casino zu kommen um dort ein paar Shows aufzuführen.  Also fahren er und zwei weitere Damen/Herren in den Outback mit einem Bus namens Presilla. Der Film ist wirklich gut, das Musical nicht. Aber anscheinend war ich der einzige der dieser Meinung war. Der Rest der Menschen war begeistert.
Ich fand, dass sie die Geschichte auf eine Travestie Show zusammengekürzt haben. Da ich so wie so kein großer Fan davon bin und die Damen/Herren finde ich auch keine besonders gute gesangliche Leistung erbracht haben, war ich ziemlich enttäuscht. Der Großteil der Menschen war aber von den schrillen Kostümen, den sehr maskulinen Männern in Kleidern ziemlich begeistert. Ich weiß nicht was sie daran fanden. Aber ich bin nun mal anders als ein Großteil der Menschen.

Trotzallem fand ich es schön von David eingeladen worden zu sein und alle sin allem war es ein sehr schöner letzter Urlaubstag. Morgen geht die Arbeit los und ich freue mich darauf.

Gute Nacht,

Zeno

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